Für "Top Gun: Maverick" schlüpfte Tom Cruise noch einmal in die Rolle des Lieutenant Pete "Maverick" Mitchell. Ganze 36 Jahre waren seit dem ersten Film über den Kampfpiloten der US Navy vergangen. In der Zwischenzeit hatte sich der Schauspieler als Actionheld einen Namen gemacht und vor allem in der "Mission: Impossible"-Reihe zahlreiche halsbrecherische Stunts vollführt. Seine Vorgabe für die "Top Gun"-Fortsetzung war daher, dass die Effekte nicht auf Computeranimationen beruhen sollten. Bei einigen Szenen mit den Kampfjets war der Adrenalin-Junkie dann aber doch auf Hilfe angewiesen – und das aus gutem Grund, wie Screenrant berichtet.

Trotz Flugtraining: Tom Cruise durfte Kampfjet nicht fliegen

Obwohl Cruise mittlerweile als erfahrener Pilot gilt, bereitete er sich intensiv auf die Fortsetzung des 80er-Jahre-Kultfilms vor. Gemeinsam mit seinen Kollegen absolvierte er zahlreiche Trainingsstunden, um die Flugzeuge sicher steuern zu können. Sein Wunsch, einen echten Kampfjet vom Typ Boeing F-18 fliegen zu dürfen, blieb allerdings unerfüllt.

Der "Super Hornet"-Jet kommt in der Fortsetzung zwar vor, die entsprechenden Szenen mussten aber mit Hilfe von Navy-Piloten gedreht werden. Durch einen gelungenen Schnitt fällt das am Ende nicht auf. Dass die US-Marine Cruise den Koloss nicht fliegen ließ, hat vor allem versicherungstechnische Gründe. Immerhin ist die Maschine über 70 Millionen Dollar wert, was etwa der Hälfte des Filmbudgets entspricht. Allein die Miete der Jets von der US Navy belief sich auf 11.000 Dollar pro Stunde.

Boeing F-18 aus "Top Gun: Maverick" erfordert spezielle Ausbildung

Abgesehen von den Versicherungshürden könnte ein Kontrollverlust über ein solches Flugzeug auch eine Gefahr für Zivilisten und das Set-Personal am Boden bedeuten, weshalb es einer speziellen Ausbildung bedarf, um die F-18 sicher zu fliegen. Immerhin wiegt der Jet knapp 14 Tonnen und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 1.900 Kilometern pro Stunde erreichen. In "Top Gun: Maverick" ist Cruise deshalb nur am Steuer einer P-51 Propellermaschine und einiger Hubschrauber zu sehen.