"Ich nehme zehn bis 15 Quaaludes am Tag für meine Rückenschmerzen, Agora für die Konzentration, Senex gegen den Stress, Pot zum runterkommen, Kokain, damit ich schnell wieder wach werde und Morphium, na ja, weil es saugeil ist." So beschreibt der junge Aktienbroker Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) im Film "The Wolf of Wall Street" seinen täglichen Drogenkonsum.
In dem Streifen von Regisseur Martin Scorsese aus dem Jahr 2013 geht es also nicht nur um das schnelle Geld, sondern auch um jede Menge Drogen. Die Schauspieler sind damit gezwungen, sie im Rahmen ihrer Rollen vor laufender Kamera zu konsumieren. Natürlich handelte es sich am Set nicht um echtes Rauschgift. Trotzdem waren die Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen. Das verriet Schauspieler Jonah Hill in der HBO-Show "Any Given Wednesday".
Vitamin D als Ersatz
Wie Jonah Hill, der im Film als skrupelloser Broker Donnie Azoff zu sehen war, berichtete, schnieften die Schauspieler Vitamin D anstellte von Kokain. Doch durch die verabreichten Vitamine wurde Hill keineswegs gesünder. Vielmehr litt er unter einer Bronchitis, die drei Wochen anhielt.
"Wenn man so viel Stoff über die Lunge einnimmt, wird man sehr krank", berichtete der Star aus Kalifornien seinem Gastgeber Bill Simmons und fuhr fort: "Wir haben sieben Monate lang buchstäblich jeden Tag falsches Koks konsumiert. Ich habe in meinem Leben noch nie so viel Vitamin D zu mir genommen. Ich hätte ein Auto über meinen verdammten Kopf wuchten können."
Meilenstein der Filmgeschichte
Der selbstlose Einsatz der Schauspieler, von dem Jonah Hill in der Talkshow so eindrücklich berichtet, trug sicher zum großen Erfolg von "The Wolf of Wall Street" bei. Auch die Kritik war begeistert. Gleich fünfmal wurde der Film 2014 bei den Oscars nominiert. Einen Goldjungen erhielt der Film zwar letztlich nicht, aber Schauspieler Leonardo DiCaprio konnte bei den Golden Globe Awards den Preis als bester Hauptdarsteller entgegennehmen.