Es gibt Filme für jedes Gemüt: traurige, lustige, aufregende, ruhige oder laute. Und dann gibt es auch Horrorfilme, die möglichst viel Angst und Schrecken verbreiten sollen und die sich großer Beliebtheit erfreuen. Streamingdienst Netflix weiß um die Anziehungskraft unheimlicher Stoffe und hat vor Kurzem die Horror-Serienoffensive 2022 verkündet.

Wer es aber ganz besonders blutig mag, wird im kommenden Jahr nicht um einen Gang ins Lichtspielhaus kommen, denn wie der deutscher Verleiher Capelight Pictures mitgeteilt hat, bekommt "The Sadness" einen offiziellen Kinostart. Fans sollten sich den Titel vormerken, denn ziemlich sicher werden sie in naher Zukunft nichts Härteres auf der großen Leinwand zu sehen bekommen.

The Sadness: Sex und Gewalt im Mixer

Die Produktion ist aus Taiwan, der Regisseur aus Kanada, doch das Grauen versteht wirklich jeder. Worum geht es? Kurz und knapp handelt es sich mal wieder um eine Zombie-Epidemie, ausgelöst durch einen Virus. Dieses sorgt in infizierten Personen dafür, dass die Hemmschwelle für Aggressionen herabgesetzt wird. Und nicht nur das: Die Schranke zwischen Gewalt- und Sexualtrieb wird auch aufgehoben! Die Betroffenen können sich im Wahn kaum noch entscheiden, ob sie töten oder doch lieber Sex haben wollen – und manchmal passiert das auch gleichzeitig. Inmitten dieses Chaos wird ein junges Paar voneinander getrennt. Umringt von tausenden von Zombies versuchen sie sich zu finden. Dabei könnte die Lösung für die ganze Katastrophe in ihren Adern stecken …

"The Sadness" lief bereits beim diesjährigen Fantasy Filmfest und sorgte da auch beim erprobten Publikum für reichlich Gesprächsstoff. Filmemacher Rob Jabbaz und seine Mitstreiter machen jedenfalls keine Gefangenen, nach nur wenigen Minuten wird das Gaspedal voll durchgedrückt und es ergießen sich Gräueltaten über die Leinwand, die in ihrer humorlosen und ungefilterten Intensität ihresgleichen suchen. Das Hinschauen wird da zur regelrechten Mutprobe – auch der Autor dieser Zeilen saß bei einer Vorstellung bemerkte, wie seine Sitznachbarn im Sekundentakt zusammengezuckt sind und sich die Hände vors Gesicht hielten. Trotzdem schwingt bei all dem Gemetzel auch ein gesellschaftspolitischer Subtext vor allem mit Hinblick auf Sexismus und diesbezüglichen Übergriffen mit.

"The Sadness" soll nach aktuellem Planungsstand am 10. Februar 2022 auf das deutschsprachige Kinopublikum losgelassen werden – und zwar ungeschnitten mit einer offiziellen Altersfreigabe ab 18 Jahren!

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