Herbe Enttäuschung für Marvel: Der letzte Neustart der Superheldenschmiede in diesem Jahr blieb am vergangenen Wochenende an den Kinokassen weit hinter den Erwartungen zurück. "The Marvels" spielte in Nordamerika nur 47 Millionen Dollar ein. Laut des US-Branchenmagazins "The Hollywood Reporter" schnitt noch nie ein Film der Marvel Studios am Eröffnungswochenende schlechter ab. Überhaupt erlösten nur zwei von insgesamt 33 Marvel-Filmen zum US-Start weniger als 60 Millionen US-Dollar: "Der unglaubliche Hulk" und "Ant-Man".
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 spielte Brie Larsons Franchise-Start "Captain Marvel" noch ganze 153 Millionen Dollar in Nordamerika ein. Auch die zwei anderen großen Marvel-Neustarts 2023, "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" und "Guardians of the Galaxy Vol. 3", knackten zum Start die Marke von 100 Millionen Dollar.
Besser sieht es für Marvel auch in China nicht aus, wo das Publikum an Superhelden-Müdigkeit zu leiden scheint. Dort konnten mit "The Marvels" nur 11,5 Millionen Dollar am Startwochenende erzielt werden. Damit liegt der Film von Regisseurin Nia DaCosta, der in Deutschland bereits seit 8. November über die Kinoleinwände flimmert, knapp hinter Zhang Mo's Krimi "Who's the Suspect" (11,7 Millionen Dollar).
The Marvels: Darum geht's in dem MCU-Flop
Und darum geht's in "The Marvels": Brie Larson schlüpft in dem MCU-Film abermals in die Rolle von Carol Danvers alias Captain Marvel, die im Verlauf des ersten Films ihre wahre Identität entdeckte und sich der Kontrolle der skrupellosen Kree-Aliens entziehen konnte. Ihrem verräterischen Mentor Yon-Rogg gab sie am Ende eine eindringliche Warnung an die Oberste Intelligenz der außerirdischen Spezies mit auf den Weg.
Captain Marvels Vergeltungsschlag hat jedoch dramatische Folgen. Denn plötzlich gerät das Universum aus den Fugen. Ein mysteriöses Wurmloch, durch das ein Kree-Revolutionär neuen Schaden anzurichten droht, taucht unvermittelt auf. Und als wäre das nicht schon herausfordernd genug, entsteht auf einmal eine merkwürdige Verbindung zwischen Captain Marvel, ihrer entfremdeten Nichte, der Astronautin Monica Rambeau (Teyonah Parris), und der mit übernatürlichen Eigenschaften ausgestatteten Teenagerin Kamala Khan alias Ms. Marvel (Iman Vellani). Angesichts der verworrenen Situation und der neuen Kree-Gefahr bleibt den drei Frauen nichts anderes übrig, als sich zusammenzutun und das Universum so schnell wie möglich wieder zu stabilisieren.
Das Original zu diesem Beitrag "The Marvels: Neuer MCU-Film entwickelt sich zum Mega-Flop" stammt von "Teleschau".