Hugh Grant und Regisseur Richard Curtis waren schon ein eingespieltes Team, als sie den Film "Tatsächlich… Liebe" drehten, der 2003 in die Kinos kam. Schließlich hatten die beiden schon bei "Notting Hill" (1999), "Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück" (2001) und "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" (1994) erfolgreich zusammengearbeitet, auch wenn Curtis bei diesen drei Filmen lediglich Drehbuchautor war. Doch bei "Tatsächlich... Liebe" kam es zu Meinungsverschiedenheiten.
Disput zwischen Hauptdarsteller und Regisseur
Bei "Tatsächlich… Liebe" werden neun verschiedene Liebesgeschichten erzählt, die allesamt in der Vorweihnachtszeit spielen. Hugh Grant spielt den britischen Premierminister, der sich heftig in seine Assistentin Natalie (Martine McCutcheon) verliebt.
Über die Auslegung der Rolle hatten Richard Curtis – der in diesem Film erstmals Grants Regisseur war – und sein Hauptdarsteller ziemlich unterschiedliche Vorstellungen. Besonders wegen einer Szene gerieten sie heftig aneinander. Dabei handelte es sich nur um ein harmloses Tänzchen.
Hugh Grant hadert mit Musikauswahl
In der fraglichen Szene ist Grant in seinem Amtssitz zu sehen, während im Hintergrund der Song "Jump (For My Love)" läuft. Im Film ist die Coverversion von der Band "Girls Aloud" zu hören. Das Original stammt von den "Pointer Sisters".
Als die ersten Takte des Liedes zu hören sind, beginnt Grant zunächst, zögerlich die Hüften zu bewegen. Doch dann entwickelt er Leidenschaft, tanzt sogar durch das Treppenhaus seines Amtssitzes, bis er von einer älteren Mitarbeiterin erwischt wird und sofort wieder in die Rolle des seriösen Premierministers wechselt.
Wenn es nach Grant gegangen wäre, hätte es diese Tanzszene gar nicht gegeben. Er wollte den Premierminister als ernsthafte Figur spielen. Doch Curtis war es wichtig, die Rolle ein wenig "skurriler" zu gestalten, sehr zum Missfallen seines Hauptdarstellers.
Gerade vor dem Tänzchen versuchte sich Grant immer wieder zu drücken, zumal ihm auch die Musikauswahl nicht zusagte. Letztlich konnte sich Curtis aber durchsetzen und den Schauspieler am letzten Drehtag von Song und Tanz überzeugen.
Am Ende war Grant dann so begeistert, dass er beim Schnitt sogar mitsang. Dank der Überredungskünste des Regisseurs können sich die Zuschauer über eine ikonische Szene freuen.