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Tatort-Check: Darum lohnt sich der Müncher Fall

Batic und Leitmayr
Sender

Nach den Bremer und Stuttgarter Kommissaren müssen sich nun auch Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit künstlicher Intelligenz herumschlagen.

Eine selbstlernende Kommunikations-App aus einem EU-Forschungsprojekt landet bei einer 14-Jährigen - mit fatalen Folgen.

Die Trennung der Eltern macht der 14-jährigen Melanie (Katharina Stark) zu schaffen. Vor der Mutter und anderen zieht sie sich lieber in ihr Zimmer zurück. Dort vertraut sich das Mädchen einer App auf dem Laptop an. Als ihr Vater Robert Degner (Dirk Borchardt) seine Tochter abholen will, ist Melanie spurlos verschwunden, im Haus liegen Scherben. Degner, selbst Polizist, bittet seinen alten Kollegen Leitmayr (Udo Wachtveitl) um Hilfe.

Der hat in Melanies Zimmer eine Begegnung der dritten Art: Die App auf dem Laptop spricht zu ihm und stellt sich als "Maria" vor. Im Münchner Leibniz-Rechenzentrum wird die App als das eigene Forschungsprojekt zur künstlichen Intelligenz erkannt - freilich gehackt, modifiziert und geteilt, von einem Insider? Die junge Programmiererin Anna Velot (Janina Fautz) ist jedenfalls fasziniert, wie sich die selbstlernende Variante draußen weiterentwickelt hat...

Leitmayr verliert die Nerven

Die App zieht buchstäblich Kreise, und Tote gibt's gleich mehrere - die Geschichte verläuft sich dabei manchmal und behält lose Enden, aber die mysteriöse Cyberwelt und nerdige Figuren machen einen besonderen Reiz aus. Dabei gefällt besonders Janina Fautz als forsche Überfliegerin.

Vergnüglich auch, wenn Leitmayr "Maria" ins Verhör nimmt und bei ihrer freundlichen Sachlichkeit oder eben Beschränktheit die Beherrschung verliert.