.

"Suicide Squad 2": Sequel wird komplette Neuauflage und hat Priorität über "Guardians of the Galaxy 3"

Jared Leto als Joker in Suicide Squad
Jared Leto als Joker in "Suicide Squad" Verleih

James Gunn wird bekanntlich bei "Suicide Squad 2" Regie führen. Wird es nun eine komplette Neuauflage oder nicht? Das Rätsel scheint nun vorerst gelöst worden zu sein.

Es war die große Filmnachricht der letzten Tage: James Gunn darf doch "Guardians of the Galaxy 3" drehen, nachdem er noch im Sommer 2018 wegen kontroverser, alter Tweets gefeuert wurde. Für die Filmwelt und insbesondere Fans der Marvel-Comicverfilmungen ist das eine äußerst gute Nachricht, wobei diese zumindest in einem Punkt neue Fragen aufwirft: Wie wird "Suicide Squad 2" davon beeinflusst? Bekanntlich wurde Gunn erst kürzlich für den zweiten Film über das titelgebende Selbstmordkommando aus dem Hause Warner/DC engagiert, was viele als genialen Schachzug der Konkurrenz gegen Disney sahen. Im Gespräch mit JoBlo gab nun Warner-Produzent Peter Safran ("Aquaman", "Shazam!") einige neue und beruhigende Updates preis.

Teil 2 ist wichtiger als Teil 3

Auf die Frage, ob die Nachricht über Gunn irgendeinen Effekt auf "Suicide Squad 2" habe, antwortete Safran, dass in der Hinsicht keine Probleme geben werden: "Um alles hat man sich sehr elegant gekümmert und beide Seiten wissen, dass ‚Suicide Squad‘ Priorität hat und dass er den Film zuerst machen wird und dann ‚Guardians‘." Der Filmemacher wird also für beide als Konkurrenten wahrgenommenen Studios jeweils einen großen Film inszenieren, was für ihn und für die Fans das Beste ist, was ihnen passieren kann.

Ohnehin sei das ganze Gerede der Marvel-DC-Rivalität einfach "absurd", wie Safran erzählt. Er und Gunn seien beide dieser Ansicht und Safran betont, dass es Platz für beide Marken gebe und dass man auch Fans von beiden sein kann. "Dass was Comic- und Superheldenliebhaber eint, ist einfach größer als alles, was uns entzweit".

Kein Sequel!

Bezüglich "Suicide Squad 2" enthüllte Safran außerdem, dass man intern das Projekt eigentlich nicht als Fortsetzung ansehe: "Es ist eine komplette Neuauflage, also ist es einfach nur ‚The Suicide Squad‘." Fans können schon sehr gespannt darauf sein, weil Gunns Drehbuch jede Menge verspricht und alles auch einhalten würde.

Seine Ausführungen sind insofern interessant, als dass man in der Vergangenheit davon ausgehen konnte, dass der neue Film nur zum Teil eine Neuauflage sein wird und trotzdem vertraute Elemente des Vorgängers beinhalten wird. Schließlich soll Margot Robbie als Harley Quinn zurückkehren, obwohl sie in den Vorlagen viel später dazustieß, als in den 80er-Jahre-Geschichten, auf die sich Gunn Gerüchten zufolge stützen wird, wobei vor allem Deadshot – jüngst wurde für die Rolle Will Smith durch Idris Elba ersetzt – eine zentrale Rolle zukommen wird.

In Ermangelung einer gegenwärtig besseren Alternative und um Verwirrungen zu vermeiden, werden wir das neue Filmprojekt vorerst weiter "Suicide Squad 2" nennen und warten erst einmal auf die Ankündigung eines offiziellen Titels. Der US-Kinostart ist für den 6. August 2021 geplant, einen deutschen Termin gibt es hingegen noch nicht. Bis dahin kann man aber noch mal den ersten Film anschauen – nachfolgend zeigen wir euch den Trailer: