.

Star Wars: 8 Drehorte der Sternenkrieg-Saga, die jeder Fan besuchen kann

Star Wars Comer Lake
Hayden Christensen als Anakin Skywalker und Natalie Portman als Queen Amidala 2002 in "Episode II – Angriff der Klonkrieger" am Comer See IMAGO / EntertainmentPictures

Die "Star Wars"-Saga verwöhnt ihre Fans mit aufregenden Landschaften, die allerdings auf fremden Planeten liegen. Wer diese Orte besuchen will, kann aber auf der Erde bleiben.

Für Cineasten gehört es zu den schönsten Urlaubs-Ideen, die Drehorte ihrer Lieblingsserien oder Lieblingsfilme zu besuchen. Zum Beispiel im schottischen Edinburgh kann man ein Lied davon singen, wenn sich die "Harry Potter"-Fans mal wieder auf dem einst so beschaulichen Friedhof im Stadtzentrum drängen.

Und auch für die riesige Gemeinde das "Star Wars"-Liebhaber gibt es zahlreiche Orte, die das Prädikat "sehr sehenswert" erhalten. Wer alle hier genannten Ziele besuchen will, sollte allerdings genug Zeit und Geld einplanen – schließlich steht eine bildgewaltige Weltreise auf dem Tour-Programm.    

"Lars Homestead" in Tunesien

Foto: IMAGO / agefotostock, Tatooine gibt es wirklich – in der Sahara-Wüste.

Geht es allein nach der Größe der Länder, schafft es Tunesien gerade noch in die Top 100. Für "Star Wars"-Fans ist der nordafrikanische Staat allerdings eine der allerersten Adressen. Man denke nur an den Kuppelbau "Lars Homestead", in dem Luke Skywalker (Mark Hamill) aufgewachsen ist – und der vor allem dank der Initiative der Fans nicht dem Verfall preisgegeben wurde.

Wer das imposante Gebäude im Salzsee Chott el-Jérid im Süden Tunesiens besuchen will, kann gleich noch einen Abstecher nach Tatouine einplanen. Rund fünf Stunden dauert es mit dem Jeep – und diese Region ist es auch, welche der Wüstenplanet "Tatooine" aus den Filmen seinen Namen verdankt.   

Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien

Foto: IMAGO / Panthermedia, Salz … nichts als Salz in Salar de Uyuni.

Kaum eine Landschaft auf Erden dürfte dem Bild eines außerirdischen Lebensraums so nahekommen wie die gigantische Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien. Auf weit mehr auf 10.000 Quadratkilometern finden sich hier nur rissige Salzböden, unterbrochen von schroffen Felsen und Kakteeninseln. Bei "Star Wars" erlebte diese imposante Kulisse ihr Debüt im zweiten Teil der aktuellen Trilogie – als kristallstrahlender Mineralplanet "Crait" in "Die letzten Jedi".

Gletscher Hardangerjøkulen in Norwegen

Foto: IMAGO / agefotostock, Hardangerjøkulen ist eine der atemberaubendsten Locations aus "Star Wars".

Auch im Norden Europas kann es recht unwirtlich werden, wenn man sich in die felsig-kargen Gletscherregionen begibt. Der Hardangerjøkulen, sechstgrößter Gletscher Norwegens, wurde in "Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück" zum lebensfeindlichen Eisplaneten "Hoth". Für Reisende, die mit der Bahn über das Bergdorf Finse anreisen, bieten sich hier fantastische Möglichkeiten zum Wandern, Radeln oder Skifahren.   

Wadi Rum in Jordanien

Foto: IMAGO / Westend61, Wadi Rum haute viele "Star Wars"-Fans aus dem Kinosessel.

Willkommen im Weltnaturerbe und zugleich in einer der gesuchtestn Abenteuer-Filmkulissen. Wer das Wadi Rum in Jordanien als Reisender besucht, sollte die Faszination der steinigen Ebene am besten bei einem langen Ausritt in sich aufnehmen und am Abend unter dem klaren Sternenhimmel träumen. "Star Wars"-Fans befinden sich dann auf dem Planeten "Pasaana" aus "Der Aufstieg Skywalkers", andere Cineasten dagegen vielleicht auf dem Mars ("Der Marsianer"). Und so manch einer dürfte sich fühlen wie Peter O'Toole in "Lawrence von Arabien", denn auch damals, zu Beginn der 1960er Jahre, wurde schon hier gedreht.  

Skellig Michael in Irland

Foto: IMAGO / agefotostock, Dank "Star Wars" ist Skellig Michael jetzt weltberühmt.

Im berühmten Weltkulturerbe-Kloster von Skellig Michael darf nicht gedreht werden, aber die unbewohnte Insel selbst ist dafür ideal. Und so folgt auf ihren Auftritt in "Star Wars: Das Erwachen der Macht" gleich noch "Star Wars: Die letzten Jedi". In größerer Abgeschiedenheit hatte sich Luke Skywalker ja auch kaum verstecken können.

Redwood Nationalpark in den USA

Foto: IMAGO / robertharding, Gigantische Bäume gibt es im Redwood Nationalpark zu bestaunen.

Der Redwood Nationalpark in Kalifornien zählt zu den wenigen Drehort-Zielen, die auch sonst auf der Bucket List der Touristen ganz oben stehen. Nun, beeindruckender ist Wald ja auch kaum zu haben. Das dachten sich auch die "Star Wars"-Macher schon im Jahr 1983, als sie in "Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter" in den dichten Wäldern von Mond "Endor" die Kämpfe und Verfolgungsjagden in Szene setzten.

Tik'al-Ruinen in Guatemala

Foto: IMAGO / imagebroker, Auch für alle, die keine "Star Wars"-Fans sind, ist die mesoamerikanische Stufenpyramide von Tik'al eine Reise wert.

Reisen wir noch ein paar Jahre zurück, landen wir automatisch im Originalfilm der Reihe, Episode IV, und damit auf "Yavin IV" – einem der 26 Monde des Gasriesen "Yavin". Hier wurde an Tempelruinen nicht gespart, die man zum Glück nicht im Studio errichten musste: Die Maya hatten die Tik'al-Ruinen in Guatemala schon vor rund 1.300 Jahren erbaut, wobei sie damals noch anderen Zwecken dienten.

Villa del Balbianello am Comer See in Italien

Foto: IMAGO / agefotostock, In der Villa del Balbianello wurde nicht nur "Star Wars", sondern auch der "James Bond"-Film "Casino Royale" gedreht.

Von den Dschungel- und Tempelschlachten geht es direkt an den Comer See – und hier durfte es auch bei "Star Wars" romantisch werden. Wenn sich Anakin (Hayden Christensen) und Padmé (Natalie Portman) in "Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger" auf der Terrasse der Villa del Balbianello näher und näher kommen, bleibt kein Auge trocken.

Wer das Kleinod aus dem 18. Jahrhundert selbst besuchen will, kann das jederzeit tun und durch den Garten und den Park flanieren. "Star Wars"-Fans mit den nötigen Rücklagen können das Gebäude auch für ihre Hochzeit mieten und damit einmal mehr auf den Spuren von Anakin und Padmé wandeln, die heimlich den Bund der Ehe schlossen.