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Lawrence von Arabien

Originaltitel: Lawrence of ArabiaGB | 1962 | 219 Min. | FSK: 12

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Genießen Sie Ihr Großbild-TV: eine Sternstunde des Films!

IMDb-Bewertung: 8,3 von 10

Siebenfach Oscar-gekröntes Heldenepos von David Lean.

Kairo, 1916: Der britische Offizier T. E. Lawrence (Peter O’Toole) wird im Ersten Weltkrieg mit einer unmöglichen Mission betraut: In der arabischen Wüste soll er die verfeindeten Beduinenfürsten Sherif Ali ibn el Kharisch (Omar Sharif), Prinz Faisal (Alec Guinness) und Auda Abu Tayi (Anthony Quinn mit künstlicher Nase) zum gemeinsamen Aufstand gegen die türkischen Besatzer bewegen.

Unter unglaublichen Strapazen führt „El ’Awrence“ die arabischen Kämpfer durch die Wüste gegen Akaba und Damaskus – und gebärdet sich abwechselnd als Erlöser und blindwütiger Rächer…

Der 2013 verstorbene O’Toole spielt den fanatischen Wanderer zwischen den Kulturen mit beeindruckender Präsenz, aber auch Regisseur David Lean („Doktor Schiwago“) und Kameramann Freddie Young („Lord Jim“) setzten nie wieder erreichte Maßstäbe: Der Film überwältigt mit seiner visuellen Wucht, fesselt mit psychologisch interessanten Charakteren – und zeigt, wie schon damals Nahostpolitik gemacht wurde.

Cast und Crew von "Lawrence von Arabien"

Cast

T. E. Lawrence
Peter O'Toole
Prinz Feisal
Alec Guinness
Auda Abu Tayi
Anthony Quinn
General Allenby
Jack Hawkins
Sherif Ali ibn el Kharisch
Omar Sharif
Jackson Bentley
Arthur Kennedy
Türkischer Gouverneur
José Ferrer
Mr. Dryden
Claude Rains
Oberst Brighton
Anthony Quayle
General Murray
Donald Wolfit
Majid
Gamil Ratib
Farraj
Michel Ray

Crew

Regie:
David Lean

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trolliver am 04.04.22 hilfreich: ?

Endlich!

Als Kind war ich fasziniert und sah den Film mehrmals, nun wartete ich, bis die Stimmung danach war. Peter O'Toole spielt diesen offenbar seelenverwandten Offizier mit einer solchen Hingabe und Inbrunst, dass einem weder seine kleinen Zweifel noch die großen Abgründe verborgen bleiben, welche ihn rückblickend als gebrochenen Menschen erscheinen lassen.

Dabei agieren Sharif, Quinn & Guinness keineswegs weniger authentisch, nur etwas weniger präsent.

Mich überraschte, dass mich keine der 227 Minuten langweilte. Lean kann auch lange Einstellungen für besondere Vorkommnisse (wie Gasims Rettung) spannungsvoll nutzen.

Gleichzeitig schont er den Zuschauer weder, was die Intentionen der späteren Mandatsmächte angeht, noch, wenn es um die aus Krieg und Politik geborene harte, ja verstörende Veränderung des Helden geht. Gut gemacht!

Wie in "Die Brücke am Kwai" erweist sich Lean als genauer Beobachter und Vermittler vielschichtiger Sachverhalte.

Super Film!

kavuron am 03.11.19 hilfreich: 100%

Beinahe ein Araber...

Historienepos nach dem Memoiren des T.E.Lawrence.
Historisch weitgehend belegbar setzt der Film in grandiosen Bildern und Szenen der anfänglichen Selbstverehrung des kleinen Archäologen dessen Erinnerungen um. Mit kessem Mundwerk, großer Bildung, viel Sensibilität und Respekt für die arabischen Traditionen und Gebräuche und unglaublicher Disziplin gewinnt Lawrence die Herzen einiger Fürsten und führt sie in den Krieg gegen die Türken.
Bei allem Heldenepos verschweigt der Film nicht, dass der Krieg ihn beinahe in den Wahnsinn treibt und es wird auch nicht unterschlagen, wie die sogenannten Großmächte nach gewonnenen Kriegn mit ihren 'primitiven' Verbündeten umgehen.
Diese Einblicke sind zwar schwer zu ertragen, aber ohne sie wäre der Film unertäglich.
Die Starbesetzung verblasst beinahe hinter dem Spiel des zunehmend wahnsinnig scheinenden Peter O'Toole, dem diese Rolle zu Recht und endgüätig Weltruhm verschafft hat.
Im 21. Jarhundert noch sehenswert und wohl für alle Zeiten

Fernandel am 09.06.17 hilfreich: 100%

reinkultur!

kino in höchster vollendung - ein "muß" für ewig film liebende und nein:
"keine sekunde" zu lang!!!

Anonym am 19.12.12 hilfreich: 100%

Grandioses Meisterwerk

Die pünktlich zum 50. Jubiläum herausgebrachte Bluray ist einfach sensationell.

Anonym am 30.01.12 hilfreich: 33%

Manchmal ist weniger mehr

Interessanter aber viel zu lang geratener Film!