Nicolas Cage in "Mondsüchtig"
Ein stimmungsvolles, leicht märchenhaftes aber doch realistisches Porträt von Italoamerikanern in New York. Cher und Olmypia Dukakis gewannn Oscars für ihre Leistungen, aber Nicholas Cage wirkt mit hemmungslosem Chargieren wie ein Fremdkörper im Gesamtgefüge.
Matthew McConaughey in "Amistad"
Mit "Dallas Buyers Club" und "True Detective" ist er als Schauspieler rehabilitiert, aber in seinen frühen Rollen versuchte sich Matthew McConaughey mit taktlosem Overacting ins Rampenlicht zu spielen. Seine egozentrische, schamlos übertriebene Darstellung eines "coolen" Anwalts im Jahr 1839
wirkt wie aus der Handlungszeit gefallen.
wirkt wie aus der Handlungszeit gefallen.
Keanu Reeves in "Bram Stokers Dracula"
In "Matrix" und "John Wick" oder in der Stoner-Comedy "Bill & Ted" passt seine stoische Erscheinung perfekt. Doch in seinen früheren Rollen "Bram Stokers Dracula", aber auch in "Gefährliche Liebschaften" und der Shakespeare-Verfilmung "Lärm um nichts" blamierte er sich mit hölzernem Spiel inmitten von Weltklasseakteuren wie Anthony Hopkins und Denzel Washington. Mittlerweile weiß er besser, was er kann und was nicht.
Sofia Coppola in "Der Pate III"
Damit hat sich Francis Ford Coppola keinen Gefallen getan: Für den dritten Teil seiner Mafia-Saga verpflichtete er seine Tochter Sofia für eine tragende Rolle, nachdem sie in den ersten beiden Filmen als Baby und Kleinkind zu sehen war. Ihr unbeholfenes, schläfriges Spiel in Part 3 ist legendär. Sofia Coppola machte später doch Karriere im Film. Nicht als Schauspielerin, sondern als äußerst talentierte Regisseurin ("Lost in Translation").
Katie Holmes in "Batman Begins"
Es ist schon ein bisschen her, aber Katie Holmes galt mal als eins der gefragtesten Sternchen in Hollywood und kommender Star. Ein Wendepunkt war dann 2005 "Batman Begins", wo sie zwischen Topdarstellern wie Christian Bale, Michael Caine und Morgan Freeman unterging. Danach machte sie vor allem als Frau von Tom Cruise Schlagzeilen.
Mickey Rooney in "Frühstück bei Tiffany"
Nicht nur ärgerlich rassistisch, sondern auch ärgerlich schlecht gespielt. Der groteske Auftritt des ehemaligen Kinderstars als chinesischer Nachbar von Audrey Hepburn ist ein nicht zu übersehender Makel in dem Kultfilm.
Ryan O'Neal in "Barry Lyndon"
"Egal was er tut, er bleibt immer Ryan O'Neal", sagte Lisa Simpson in einer Folge über "Love Story". Das gleiche gilt auch für "Barry Lyndon", wo der begnadete Nichtschauspieler, der in den siebzigern aus unerfindlichen Gründen ein Star war, mit dümlichem Gesichtsausdruck durch die Kulissen trottet. Man will Regisseur Stanley Kubrick fast Absicht unterstellen, ist der Titelheld doch ein Niemand, der sich durch die Wirren der Zeit laviert.
Quentin Tarantino in allen seinen Filmen
Man glaubt es kaum, aber Quentin Tarantino wollte einmal Schauspieler werden. Den Regiejob sah er zunächst nur als Übergangslösung. Folgerichtig besetzte er sich in allen seiner frühen Filme selber. Ob in "Reservoir Dogs", "Pulp Fiction" oder in "From Dusk Till Dawn": Tarantino lies mit seinem durchschaubaren, gewollt realistischen, aber auffällig dilletantischen Spiel immerhin seine prominenten Co-Stars umso heller scheinen. Die Schauspielambitionen hat er mittlerweile beerdigt.