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Pulp Fiction: Selbst Tarantino trickst - legendäre Spritzenszene lief ganz anders ab

Es ist einer der berühmtesten Filme aller Zeiten und gilt als Meisterwerk von Quentin Tarantino. Die legendäre Szene, in der Uma Thurman eine Spritze ins Herz bekommt, lief in Wirklichkeit ganz anders ab.

Mit seinen sieben Oscar-Nominierungen hat "Pulp Fiction" für eine Reihe von unvergesslichen Szenen gesorgt, wie die Tanzszene zwischen John Travolta als Vincent Vega und Uma Thurman als Mia Wallace oder die Burger-Szene mit Vincent und Jules (Samuel L. Jackson). Unvergessen ist auch der Part, als Vincent der sterbenden Mia eine Adrenalinspritze ins Herz jagen muss, um ihr Leben zu retten, nachdem sie eine Überdosis genommen hatte.

In der hektischen Szene entbrennt ein Streit darüber, wer nun die Spritze tatsächlich injizieren soll. Vincent fasst sich ein Herz und lässt einen Countdown laufen. Dann rammt er die Spritze mit voller Kraft in die Brust der regungslosen Mia. Zuvor hatte er sich die Stelle mit einem roten Filzstift markiert, um das Herz nicht zu verfehlen. Erleichterung, als im Anschluss Mia nach oben schnellt und nach Luft ringt. Die Spritze hat gesessen und Mias Leben ist gerettet. Tatsächlich wendete Tarantino in der Szene einen Trick an, um sie möglichst realistisch dazustellen.

Pulp Fiction: Alles einfach Rückwärts

Die Szene, in der Vincent die Nadel in Mia Wallaces Brust rammt, wurde rückwärts gedreht. Tarantino wollte, dass die Szene so realistisch wie möglich aussieht. Um dies zu erreichen, ließ er die Schauspieler über die Realitäten von Heroingebrauch und Überdosierung aufklären und trainieren. Die Szene wurde rückwärts gedreht, um den Eindruck zu erwecken, dass die Nadel tatsächlich in Thurmans Körper eindrang. Gleichzeitig konnte so das Verletzungsrisiko für die Schauspieler*innen minimiert werden.

So spielt sich diese Einstellung also eigentlich genau andersherum ab und die Spritze landet nicht in Mias Herz, sondern wird herausgezogen. Durch den schnellen Schnitt und die Hektik der Szene ist das mit bloßem Auge aber im fertigen Film überhaupt nicht auszumachen.