"Once Upon A Time... In Hollywood" steht wieder in der Kritik. Nachdem Quentin Tarantinos jüngster Film (ab 15. August im Kino) bereits von Bruce Lees Tochter wegen der negativen Darstellung ihres Vaters angezählt wurde, hat jetzt die Tierschutzorganisation PETA Tarantino ins Visier genommen.
Der Grund: In dem filmischen Porträt über das Hollywood des Jahres 1969 ist ein Pitbull mit kupierten Ohren zu sehen, der laut PETA "von einem fragwürdigen Züchter" stammen soll. In dem Statement der Tierschutzorganisation heißt es weiter:
"Pitbulls gehören zu den am meisten missbrauchten Hunden. Für seinen Film ‚Once Upon A Time... In Hollywood‘ hat Tarantino Pitbulls mit kupierten Ohren von einem berüchtigten Züchter genutzt und damit leichtfertig dazu beigetragen, die Situation für die Hunde zu verschlimmern. Damit Pitbulls möglichst gefährlich aussehen, werden ihre Ohren oft verstümmelt, wie es auch bei den Hunden in Tarantinos neuem Film zu sehen ist."
Mit "Once Upon A Time... In Hollywood" trage der Regisseur dazu bei, das schlechte Image der Hunde zu verstärken. Mit der Darstellungsweise im Film hat Tarantino die jahrelangen Bemühungen zum Schutz dieser Tiere mit Füßen getreten. Er solle sich "schämen."
Der Hund gewann in Cannes
Bei dem betreffenden Pitbull handelt es sich um ein Tier namens Sayuri, das den Hund des von Brad Pitt dargestellten Stuntman Cliff Booth "spielt". Sayuri ist in einigen zentralen Szenen des Films zu sehen.
Sayuri wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem "Palm Dog Wamiz" ausgezeichnet. Seit 2014 gewinnt der beste Filmhund diesen Preis.
Quentin Tarantino hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert.