So richtig überzeugen konnte Disneys Live-Action-Remake von "Arielle" die wenigsten. Inhaltlich hebt sich der neue Film keineswegs von seinem Vorgänger ab, doch enttäuschte er viele Zuschauer aufgrund der schlechten fotorealistischen Animation. Schlechte Effekte sorgten dafür, dass der Charme und Zauber des Originalfilms im Remake verloren gingen. Doch sind das nicht die einzigen Gründe für Arielles schlechte Kinoperformance: Bei den aktuellen Temperaturen zieht es kaum jemanden ins Kino.
"Arielle" floppt an den deutschen Kinokassen
Obwohl Disney große Hoffnungen in das Remake gesetzt hatte, blieb der ganz große Erfolg international bislang aus. Abgesehen von den niedrigen Besucherzahlen in asiatischen Ländern wie China und Südkorea schaffte es "Arielle" auch hierzulande nicht, die Spitze der Kinocharts zu erobern. Der Film liegt trotz guter Prognosen immer noch unter der Eine-Millionen-Marke bei den Zuschauerinnen Zuschauern – und zwar deutlich. Zum Vergleich: Obwohl "Super Mario Bros." mittlerweile sogar im Stream verfügbar ist, liegt der Film in Deutschland aktuell bei fünf Millionen. Jedoch hat das nicht unbedingt mit "Arielle" selbst zu tun, denn die Besucherzahlen der letzten Woche sehen allgemein alles andere als erfreulich aus.
Im Vergleich zur Vorwoche sank die Besucherzahl um ganze sieben Prozent. Das letzte Wochenende verzeichnete sogar derart schlechte Zahlen, dass es hoch im Kurs für den Negativ-Rekord des Jahres steht. Grund dafür sind die sommerlichen Temperaturen, die zwar in diesem Jahr spät kamen, aber dafür umso dringender erwartet wurden.
Disneys Remake verpasst einen weiteren Meilenstein
Die schlechte Bilanz hatte nicht nur Auswirkungen auf "Arielle": Die gesamte Top Ten schwitzte wortwörtlich unter dem Sommer in diesem Jahr. Trotzdem blieb speziell der kleinen Meerjungfrau die Goldmedaille der Charts verwehrt. Nach 18 Tagen schien es kurzzeitig so, als ob sie doch noch den ersten Platz erreichen würde, als "Spider-Man - Across the Spider-Verse" in die Kinos kam und an ihr vorbeizog. Es bleibt also fraglich, ob "Arielle" in Deutschland noch zu einem Erfolg wie in den USA wird – jetzt umso mehr.