Vor über 40 Jahren veröffentlichte die Komikergruppe "Monty Python" ihren Hit "Das Leben des Brian". Schon damals wurde der Film aufgrund seiner Parodie der Jesus-Geschichte und der Römer heiß diskutiert. Inzwischen sorgt jedoch vor allem eine Szene für Aufregung: der bekannte Dialog um die Transfrau Loretta. Kürzlich kursierten daher Gerüchte, die Szene solle aus der für 2024 geplanten Bühnen-Adaption gestrichen werden. Auf Twitter gab John Cleese nun ein eindeutiges Statement dazu ab.
Loretta-Szene von Eric Idle steht in der Kritik
In der besagten Szene verkündet Stan von der "Volksfront von Judäa", gespielt von Python-Mitglied Eric Idle, er wolle fortan eine Frau sein und Loretta genannt werden. Zudem äußert er das Bedürfnis, Kinder zu haben, was die anderen Gesprächsteilnehmer als Blödsinn abtun, da er keine Gebärmutter besitzt. In der Szene einigen sie sich schließlich darauf, dass Loretta zwar keine Kinder bekommen kann, theoretisch aber das Recht dazu hätte. Vor allem die von John Cleese dargestellte Figur hält dem entgegen: "Es ist vollkommener Blödsinn, für sein Recht, Babys zu bekommen, zu kämpfen, wenn er keine Babys bekommen kann!".
Das Leben des Brian: Darsteller wollten Trans-Szene streichen
John Cleese bezeichnet Produzenten als "Angsthasen"
Auch die Kritiker der Szene kamen nicht ungeschoren davon: "Produzenten neigen dazu, Angsthasen zu sein", beschwerte sich der Monty-Python-Star. Die Proteste im Zuge der Veröffentlichung von "Das Leben des Brian" hätten schließlich auch bedeutet, dass nie großartig für den Film geworben werden musste.
John Cleese wurde bereits in der Vergangenheit von der LGBTQ+-Community kritisiert. 2020 solidarisierte er sich mit J.K. Rowling, nachdem diese Gegenwind für ihre transfeindlichen Aussagen bekam.