Kurz bevor 2020 die Kinos in Deutschland dicht machen mussten, hatte sich der originelle Krimi-Spaß "Knives Out: Mord ist Familiensache" zum Publikumsliebling gemausert. Die starbesetzte Mördersuche lebte damals vom intelligenten Drehbuch des Autorenfilmers Rian Johnson, einem bestens aufgelegten Daniel Craig als kauziger Detektiv Benoit Blanc und der perfekten Mischung aus klassischem Krimi, Gesellschaftskritik und Screwball-Komödie.

Ein zweiter Teil ist am 23. November 2022 in den deutschen Kinos gestartet und erscheint exakt einen Monat später bereits bei Netflix: "Glass Onion: A Knives Out Mystery". Erneut scheint Johnson und Craig ein Coup gelungen, wieder ist das Publikum begeistert. Da muss doch eigentlich ein dritter Teil folgen – oder?

Netflix lässt sich "Knives Out"-Nachklapps einiges kosten

In den vergangenen Jahren gab es wohl keinen Film-Deal, der für so viel Aufmerksamkeit sorgte. Als sich "Knives Out" international als Überraschungshit an den Kinokassen entpuppte, ging Streamingdienst Netflix auf Rian Johnson zu. Man wollte sich die Rechte an "Knives Out 2" und an "Knives Out 3" sichern. Johnson schlug zu – und wer könnte es ihm verübeln: Für den Deal bekam er kaum vorstellbare 450 Millionen US-Dollar. Eine wohl beispiellose Summe innerhalb der Branche.

"Knives Out 3" ist damit schon bestellt – und wird, wenn Johnson in seinem gewohnten Tempo arbeitet, ungefähr um die Jahreswende 2024/25 zu erwarten sein. Bis auf die Rückkehr von Daniel Craig in seiner neuen Paraderolle sind ansonsten keine Rückkehrer bestätigt. Gegenüber Deadline gab Johnson an, er habe schon einige Ideen für das neue Benoit-Blanc-Abenteuer gesammelt. Das Drehbuch wolle er aber erst 2023 in Angriff nehmen.

Worum es inhaltlich gehen wird, ließ er offen, doch das Rezept der Filme ist klar: Massig Stars, rätselhafte Morde und ein Haufen Witze, bei denen kein Auge trocken bleibt.