[Update vom 21.09.2020]
Die Gerüchteküche um James Bond brodelt ständig – vor allem wenn es um die Nachfolge von Daniel Craig geht. Doch ein Gerücht sorgte vor wenigen Monaten für besonders viel Trubel: Und zwar haben einige Auszüge aus dem Drehbuch der kommenden Mission des Spions ihrer Majestät "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Und in diesen taucht ein sechsjähriges Mädchen namens Mathilde auf, das angeblich die Tochter von James Bond (Daniel Craig) und Madeleine Swann (Léa Seydoux) sein soll.
Mit einem neuen Video-Featurette, das den Bösewicht Safin (Rami Malek) vorstellt, wird dieses Gerücht erneut aufgeheizt, wie unsere Kollegen von CinemaBlend finden. In dem kurzen Clip sieht man unter anderem einen Dialog zwischen Madeleine Swann und dem Bond-Schurken, in dem er sagt: "Ich bin willig, die Person zu töten, die du am meisten liebst." Worauf sie entgegnet: "Ich habe schon alle verloren, die ich geliebt habe." Safin gibt ihr daraufhin keine direkte Antwort, sondern grinst nur so, als ob er wüsste, dass sie ihn anlügt.
Diese Reaktion von ihm wird nun so gedeutet, als wisse er von der gemeinsamen Tochter, von ihr und Bond. Denn viel mehr Familie hat sie nicht mehr: Wie wir bereits in "Spectre" erfahren haben, ist ihre Mutter schon seit Jahren tot. Und den Tod ihres Vaters, Mr. White (Jesper Christensen), konnten wir mit eigenen Augen sehen. Bleibt nur noch Bond. Doch die beiden Trailer zeigen eindeutig, dass es zwischen den beiden zu einem Zerwürfnis, wenn nicht sogar zur Trennung kam. Spricht Safin also von Bonds und Swanns Tochter?
Natürlich sind das alles nur Gerüchte, denen man nicht all zu viel Glauben schenken sollte. Dennoch klingen einige Argumente einleuchtend. Ob sich das Gerücht als wahr herausstellen wird, sehen wir am 12. November 2020, wenn "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" in die Kinos kommt.
Hier beginnt der ursprüngliche Artikel vom 08.06.2020
Auf Regisseur Cary Joji Fukunaga lastet eine Menge Druck: Wenn im November der 25. Film der James-Bond-Reihe "Keine Zeit zu sterben" in den Kinos startet, wird der Film das große Finale der fünfteiligen Ära von Daniel Craig als 007 darstellen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen von Millionen Zuschauern an den bis dato längsten Film der langlebigen Franchise. Doch wie ein möglicher Leak verraten haben könnte, erwartet die Bond-Fans einige Überraschungen, die die Reihe in ganz neue Bahnen lenken könnte. Letzte Warnung, ab hier erzählen wir, was die Leaks preisgeben – oder preiszugeben scheinen.
Plot-Twist: Hat James Bond etwa eine [SPOILER]?
Im Forum MI6-HQ.com diskutieren die Fans einen potenziellen Leak, dessen Echtheit noch umstritten ist. Dabei geht es um Auszüge aus dem Drehbuch des Films, die im Internet bei einer Online-Auktion angeboten worden sein sollen. Unter den Details, die diese Seiten enthalten, soll sich eine Figur befinden, von der offiziell noch rein gar nichts bekannt ist: ein sechsjähriges Mädchen namens Mathilde.
Die Papiere sollen eine Szene aus dem Epilog des Films beinhalten, also aus den Schlussmomenten, in denen Bonds Ex-Geliebte Madeleine Swann zusammen mit Mathilde einer brenzligen Situation entkommt und sie dem kleinen Mädchen eine rührende Geschichte erzählt, deren Inhalt die Leaks nicht verraten. Fans haben natürlich über diesen Inhalt direkt diskutiert und einen möglichen Schluss gefunden: Ist Mathilde etwa die Tochter von James Bond?
Dafür spräche einiges: Der Film spielt fünf Jahre nach seinem Vorgänger "Spectre", der damit endete, dass Daniel Craig als James Bond und Léa Seydoux als Madeleine Swann ein gemeinsames Leben beginnen. Wie der explosive Trailer zum neuen Film verriet, sind Bond und Madeleine fünf Jahre später nicht mehr zusammen und haben sich vermutlich etwa dieselbe Zeit lang nicht mehr gesehen. Ist Mathilde also die Tochter von Bond, von der dieser nichts weiß?
James Bond: Rückbezüge zum Autor Ian Fleming
Zusätzlich wäre ein solcher Handlungsbogen eine Reminiszenz an den Bond-Schöpfer Ian Fleming, der zwischen 1953 und 1965 vierzehn James-Bond-Romane schrieb, auf denen die Filme nur lose basieren. Im Roman "Man lebt nur zweimal" endet ein Kampf zwischen Bond und seinem Erzfeind Blofeld damit, dass 007 sein Gedächtnis verliert und in Japan unter Fischern eine neue Identität annimmt – und dabei auch eine Tochter zeugt.
Denkbar wäre aber noch eine andere Möglichkeit. Seit die ersten Trailer zu "Keine Zeit zu sterben" auftauchten, wurde darüber spekuliert, ob der geheimnisvolle Plan des neuen Schurke Safin, den Oscarpreisträger Rami Malek spielt, mit Klontechnologie zu tun hat. Da die Namen Mathilde und Madeleine sich nicht allzu unähnlich sind, könnte es sich bei dem jungen Mädchen auch um einen Klon des Bond-Girls handeln.
Ob an den Leaks tatsächlich etwas dran ist und ob die Macher der Bond-Filme einen dieser beiden Wege einschlagen, bleibt offen. In beiden Fällen ist die EInführung eines kleinen Mädchens Neuland für die Bond-Reihe, in der Kinder bis auf eine Szene in "Der Mann mit dem goldenen Colt" von 1974 nie eine Rolle spielten. Die Wahrheit erfahren wir am 12. November in den deutschen Kinos. Hier ist nochmal der Trailer zu Bond 25: