Es scheint so, als würde "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" (Kinostart: 29. Juni) von einer Krise in die nächste schlittern. Erst flogen der Kultfilm-Fortsetzung mit Harrison Ford die schlechten Kritiken um die Ohren. Dann enttäuschte der Streifen an den Kinokassen und droht nun zum Flop werden. Und jetzt wurde auch noch Lucasfilm, die Produktionsfirma hinter "Indiana Jones 5", verklagt, wie The Hollywod Reporter berichtet. Der Grund: ein Rucksack!

Klage gegen "Indiana Jones 5"-Macher: Das steckt dahinter

Frost River hat am Mittwoch, 19. Juli, eine Klage gegen Lucasfilm in Kalifornien eingereicht, weil in "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" einen Rucksack der Outdoor-Marke verwendet – ohne zuvor die Erlaubnis des Unternehmens einzuholen. Außerdem habe das Filmstudio die Erkennungsmerkmale des Rucksacks absichtlich entfernt, was wiederum ein klarer Verstoß gegen das US-amerikanische Bundesmarkengesetz darstellt.

Doch damit nicht genug: Die Anklage geht noch weiter. Frost River wirft Lucasfilm außerdem vor, in einer Werbekampagne den besagten Rucksack fälschlicherweise als Produkt der Konkurrenzfirma Filson dargestellt zu haben. Im Zuge des Marketings für "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" wurde von Lucasfilm und Filson ein gemeinsamer Werbespot produziert, der Filmszenen mit Werbeclips kombiniert, in denen Produkte von Filson präsentiert werden. Unbeabsichtigt geriet dabei eine Szene in den Spot, in der der Frost River Geologist-Pack-Rucksack zu sehen war. Frost River sieht darin einen klaren Verstoß gegen den Lanham Act, ein Bundesgesetz, das sich mit Warenzeichen befasst. Bislang haben sowohl Lucasfilm als auch Filson noch keinen offiziellen Kommentar zu den erhobenen Vorwürfen abgegeben.

Es ist schon sehr schade, wie sehr "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" ins Kreuzfeuer gerät. So handelt es sich bei dem fünften Film der Reihe auch gleichzeitig um den letzten. Dieses Ende hat eine Kultfigur wie Indiana Jones und sein Darsteller Harrison Ford eigentlich nicht verdient.