Erst wurde die Fortsetzung "Indiana Jones und das Rad des Schicksals", die seit 29. Juni in den deutschen Kinos läuft, ordentlich von den Kritikern abgewatscht – vor allem wegen des Endes. Und jetzt droht der fünfte Film der Reihe mit Harrison Ford in der Hauptrolle des legendären Archäologen mit Fedora und Peitsche auch noch ein finanzieller Flop zu werden.

"Indiana Jones 5" enttäuscht an den Kinokassen

Wie mehrere Medien, darunter deadline.com, berichten, hat der Abenteuerfilm "Indiana Jones 5" an seinem ersten Wochenende in den USA "nur" 60 Millionen US-Dollar eingespielt. Außerhalb der Vereinigten Staaten hat die Fortsetzung ebenso an den Kinokassen enttäuscht. So nahm der Film international etwa 70 Millionen US-Dollar ein. Laut mehreren Berichten belaufen sich die Produktionskosten von "Indiana und das Rad des Schicksals" auf stolze 329 Millionen US-Dollar – die teuren Marketingkosten, die den Wert nicht selten verdoppeln, sind dabei nicht mit einberechnet.

Damit droht der neue Film mit Harrison Ford ein Flop zu werden. Zum Vergleich: Das "Star Wars"-Spin-off "Solo: A Star Wars Story" spielte 2018 an seinem ersten Wochenende etwas über 84 Millionen US-Dollar ein, entwickelte sich im Anschluss aber zum Misserfolg und kostete Disney eine Stange Geld. Bei "Indiana Jones 5" scheint sich das nun zu wiederholen.

Nostalgie alleine zieht die Menschen offensichtlich nicht mehr ins Kino und die schlechten Kritiken tun ihr Übriges. Zudem dürften viele Fans vom Vorgängerfilm "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" immer noch dermaßen enttäuscht sein, dass sie den neuen Teil boykottieren. Abschließend kommt hinzu, dass "Indiana Jones 5" mit 152 Minuten eine sehr lange Lauflänge hat. Dementsprechend kann der Film nicht sehr oft am Tag in den Kinos gespielt werden. Trotzdem: Für ein ikonisches Franchise wie "Indiana Jones" sind die Zahlen vom ersten Kinowochenende mehr als enttäuschend – zumal die Konkurrenz in den Lichtspielhäusern aktuell eher überschaubar ist.