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Glass: M. Night Shyamalans neuer Superheldenfilm

Glass: M. Night Shyamalans neuer Superheldenfilm
Bruce Willis als unkaputtbarer David Dunn in "Unbreakable - Unzerbrechlich" (2000) Verleih

M. Night Shyamalans Horrorthriller "Split" sorgte mit seinem Twist für die Gewissheit: Bruce Willis Held aus "Unbreakable" lebt im gleichen Filmuniversum wie James McAvoys Psychopath. In "Glass" treffen Held und Schurke erstmals aufeinander.

David Dunn trifft auf "Die Bestie", Bruce Willis auf James McAvoy. In M. Night Shyamalans ("The Sixth Sense") neuestem Film "Glass" wird es eine Zusammenführung der beiden Charaktere geben. "Unbreakable" (2000) und "Split" (2017) verschmelzen zu einem Superheldenfilm, der den unzerbrechlichen Helden gegen den unkontrollierbaren Psychotiker antreten lässt. Shyamalan arbeitet bereits mit Hochdruck an der Fortsetzung, die am 17.01.2019 in die Kinos kommen soll.

Darum soll es gehen: Auch fast 20 Jahre später ist David Dunn (Bruce Willis) unkaputtbar und stößt auf Kevin Wendell Crumb (James McAvoy). Dieser leidet an multipler Persönlichkeitsstörung und mutiert im Verlauf des Films zum Super-Schurken. "Split" fungiert demnach nicht nur als Horrorthriller, sondern auch als die Origin-Story eines Bösewichts. Ähnlich der Figurenentwicklungen in modernen Comic-Adaptionen von Marvel bis DC kommt es in "Glass" zum Clash. Auch Elijah Price (Samuel L. Jackson), der am Ende von "Unbreakable" den verheißungsvollen Satz schwingt "Sie nannten mich Mr. Glass", wird mit von der Partie sein. In weiteren Rollen sind Anya Taylor-Joy und Sarah Paulson zu sehen.

Trailer zu "Unbreakable" (2000)

Trailer zu "Split" (2017)

M. Night Shyamalan berichtet über "Glass"

Wer sich nicht mehr erinnert: In "Split" wird "Unbreakable" zwar mit keinem Wort erwähnt, aber ganz am Ende wird Bruce Willis eingeblendet, wie er die Nachrichten über den Killer McAvoy im Fernsehen verfolgt. Als klar wurde, dass "Split" ein absoluter Kassenschlager wird, er spielte über 270 Millionen US-Dollar bei einem Mini-Budget von 9 Millionen ein, ließ die Nachricht auf ein gemeinsames Sequel der beiden Filme nicht lange auf sich warten.

ln einem Tweet machte M. Night Shyamalan im Januar diesen Jahres bekannt, dass er bereits 12 Minuten Material von "Glass" den Verleihern des Films, Universal und Walt Disney Studios, gezeigt habe. Die Reaktionen seien sehr positiv gewesen:



Auch in Brasilien drehte der Filmemacher Szenen für "Glass", wie er Ende März in einem Tweet offenbarte:
M. Night Shyamalan wird den Film nicht nur inszenieren, er schrieb auch die Drehbuchvorlage und ist als Produzent mit an Bord. Ob er mit "Glass" eine ungewöhnliche Superhelden-Trilogie zum Abschluss bringt oder es vielmehr der nächste Entwicklunsschritt eines eigenen Universums wird, bleibt abzuwarten. Shyamalan ist jedenfalls alles zuzutrauen: Auch, dass nach dem grandiosen "Split", der gleichzeitig sein kommerziell erfolgreichster Film seit "The Sixth Sense" war, ein weniger guter Film folgt.

Allerdings stehen die Vorzeichen dieses Mal deutlich besser. Pathetischer Katastrophenmurks wie "The Happening" wird uns sicherlich erspart bleiben ...