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"Fluch der Karibik" ohne Johnny Depp: Disney spart sich dumm und dämlich

Johnny Depp in Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
Johnny Depp in "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" Verleih

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Johnny Depp nicht mehr zur "Fluch der Karibik"-Filmreihe zurückkehren wird. Während Fans darüber enttäuscht sind, dürfte man aber bei Disney aufatmen.

Ohne jeden Zweifel ist Johnny Depp einer der größten Schauspielstars seiner Generation, der im neuen Jahrtausend besonders als Captain Jack Sparrow in den "Fluch der Karibik"-Filmen enorme Erfolge feiern konnte. Insgesamt fünfmal verkörperte er die ikonische Rolle und trug so maßgeblich dazu bei, dass mehrere Milliarden US-Dollar in die Kassen von Disney gespült wurden. Gegenwärtig wird hinter den Kulissen mit Hochdruck an einem Neustart der Reihe gearbeitet, doch deutet mittlerweile alles darauf hin, dass Depp nicht mehr zurückkehren wird. Fans sind ganz sicher nicht darüber erfreut, doch der produzierende Mäusekonzern dürfte das ganz anders sehen.

Ersparnis auf höchstem Niveau

Erst kürzlich gab Sean Bailey, Filmproduktionschef bei Disney, zu verstehen, dass die "Karibik"-Filme einen "Tritt in den Hintern" brauchen und damit machte er Johnny Depps Ausscheiden quasi offiziell. In einem neuen Hintergrundartikel bei Forbes, wurde nun erwähnt, dass dieser Schritt ganz große, finanzielle Vorteile mit sich bringen wird. Denn angeblich spart man sich so die horrend hohe Star-Gage in Höhe von 90 Millionen US-Dollar.

Dass das Engagement von Depp kein Schnäppchen ist, dürfte klar sein und auch ein Lohn im zweistelligen Millionenbereich ist bei einem Star seines Kalibers und einer Marke dieser Größenordnung keine Überraschung. 90 Millionen klingen jedoch nicht weniger als rekordverdächtig. Woher Forbes diese Zahl hat, geht aber leider nicht aus dem Bericht hervor.

Hat Depp sich zu sehr eingemischt?

Neben den finanziellen Begünstigungen, die der Verzicht auf Depp mit sich bringen würde, dürfte man sich auch im kreativen Entstehungsprozess in Zukunft einige Nerven sparen. Denn wie Forbes-Autor Guy Martin weiterhin schreibt, durfte der Mime nämlich beim Drehbuch zum bislang letzten Teil "Pirates of the Caribbean - Salazars Rache" gehörig mitreden. Ob er sogar selbst einige Seiten beigesteuert hat oder nur ein "sehr involvierter Leser" war, ist nicht bekannt, doch zumindest wird der Eindruck erweckt, dass seine Einflussnahme sehr groß ausfiel und dieser Umstand die Produktion zusätzlich erschwert hat.

Die "Deadpool"-Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick werden also nicht vom Superstar behelligt. Es bleibt abzuwarten, wer in ihrer Geschichte die neue Hauptfigur wird - es wird schon gemunkelt, dass den Part dieses Mal eine Frau übernehmen wird.