Hinter den Kulissen der "Fast & Furious"-Reihe kam es zum Eklat. Mittendrin: Produzent Neal H. Moritz. Im Hause Universal Studios ist Moritz bekannt als mühsamer, streitsüchtiger Verhandlungspartner. Und doch schaffte er es immerhin, alle acht bisherigen "F&F"-Filme zu produzieren. Hinzu kommen auch der neueste Teil der Reihe, "Hobbs and Shaw", und zahlreiche weitere Projekte. Doch nun hat man endgültig die Reißleine gezogen. Moritz wurde sowohl von "Hobbs and Shaw" als auch von allen künftigen "F&F"-Teilen freigestellt.

Hass-Liebe seit eh und je

Nach langem Hin und Her kommt es jetzt jedenfalls zur Anklage. Moritz behauptet, er hatte eine mündliche Vereinbarung mit Universal, auch Spin-Offs der Reihe produzieren zu dürfen. Universal hält dagegen, er habe lediglich die Rechte an Sequels und Reboots besessen. Es geht also um einen Millionenbetrag: die Vergütung als Produzent sowie die Kompensation durch den Image-Schaden. Für Moritz bedeutet das zunächst, dass er zwar bezahlt wird, aber nicht an der Produktion mitwirken darf. Universal versucht unterdessen, Moritz auszuzahlen, um die Angelegenheit komplett ad acta legen zu können. Doch dieser ist in einer komfortablen Situation und kann sich Zeit lassen – zumindest bis zum Urteil.

Was Moritz zu einen derart mühsamen Produktionspartner macht, weiß Universal Studios wohl am besten. Wie der Hollywood Reporter berichtet, habe es zu fast jedem "F&F"-Teil einen Rechtsstreit mit Moritz gegeben. "Moritz ist sehr genau in seinen Deals und hat ein Team von Juristen, die es lieben anzurufen und Briefe zu schreiben", so eine unbekannte Universal-Quelle.

Angesichts der Einspielergebnisse der jüngsten Teile der Reihe entstehen schnell Forderungen in unerschwinglichen Höhen. Zur Einordnung: Die letzten drei Filme spielten weltweit über 3,5 Milliarden US-Dollar ein – und das geht weiter: "Fast & Furious: Hobbs & Shaw" wird am 01. August 2019 in deutschen Kinos starten. Unten ist noch mal der Trailer für euch. Wie der Rechtsstreit unterdessen ausgehen wird, das müssen jetzt die Gerichte entscheiden.