Am 10. Juli 2020 soll "Indiana Jones 5" in die amerikanischen Kinos kommen. Drei Tage später wird Hauptdarsteller Harrison Ford seinen 78. Geburtstag feiern. Zeit also, so langsam die Nachfolge zu regeln. Denn laut Regisseur Steven Spielberg soll mit einem altersbedingten Ausscheiden von Harisson Ford mit dem Franchise noch lange nicht Schluss sein.

In einem Interview mit The Sun hat sich Spielberg jetzt zu dieser Frage geäußert. Er machte erst einmal klar, dass er davon überzeugt ist, dass "Indiana Jones 5" das letzte Kinoabenteuer von Harrison Ford in seiner ikonischen Rolle sein wird. Außerdem sagte er, dass es Zeit wäre, der Figur nach dem Ausscheiden von Ford einen neuen Anstrich zu verleihen.

Auf die Frage, ob Fords Nachfolge auch weiblich sein könnte, soll er genickt haben. "Wir müssten den Namen dann eben von Jones auf Joan ändern. Und daran wäre nichts falsch".

Lassen wir mal Spielbergs Scherz mit der Namensänderung beiseite (ist Jones nicht der Nachname? Ist Indiana nicht ein geschlechtsneutraler Spitzname?): Ganz abwegig ist ein weiblicher Indy nicht. Schließlich haben sich Filmen wie "Atomic Blond" oder "Wonder Woman" Frauen als Actionheldinnen bewehrt, auch an der Kinokasse. Sogar ein weiblicher James Bond ist nicht mehr ganz auszuschließen.

Spielberg gilt nicht nur seit der #MeToo und #TimesUp Bewegung als Advokat von Frauenrechten. Im selben Interview mit der Sun sprach er auch davon, wie stark ihn seine Mutter inspiriert hätte, die ihn wegen der häufigen beruflichen Abwesenheit seines Ingenieur-Vaters nahezu allein aufgezogen hätte.

Aber gibt es nicht längst einen weiblichen Indiana Jones? Sie heißt Lara Croft und hat gerade erst in der Gestalt von Alicia Vikander mit "Lara Croft: Tomb Raider" ein erfolgreiches Kino-Comeback gefeiert...

Lara Croft: Tomb Raider