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Diskussion um "Harry Potter"-Fieslinge: Ist Voldemort oder Grindelwald mächtiger?

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Wer ist stärker: Voldemort oder Grindelwald? Warner Bros., Montage: TVSPIELFILM

Die Harry-Potter-Filme und die Bücher handeln vom Kampf gegen den Zauberer Voldemort. In den Filmen "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" geht es um Grindelwald, einen anderen dunklen Magier. Einer der beiden ist allerdings mächtiger.

Über sieben Bücher und acht Filme wird der junge Zauberer Harry Potter immer wieder mit einem der mächtigsten Zauberer aller Zeiten konfrontiert: Voldemort. Und auch wenn die Filme die Prophezeiung rund um Harrys Kampf gegen den mächtigen schwarzen Magier fast schon ignoriert haben, ist ihr Konflikt trotzdem Dreh- und Angelpunkt der epischen Geschichte, die so viele Menschen immer noch begeistert.

Aber ist Voldemort eigentlich wirklich so mächtig, wie er immer angepriesen wird? In der Geschichte der Zauberei gab es noch einen anderen dunklen Magier, der ebenfalls eine große Anhängerschaft besaß und über mehrere Jahre die Welt in Atem hielt: Grindelwald. Seine Geschichte wird in den "Phantastische Tierwesen"-Filmen behandelt. Aber welcher legendäre Zauberer ist mächtiger?

Die magischen Fähigkeiten von Voldemort und Grindelwald

Die Kontrolle Voldemorts speziell über die dunkle Seite der Magie ist legendär. Auf sein Konto gehen mindestens hunderte Tote, was an dem See in "Harry Potter und der Halbblutprinz" gut zu erkennen ist, in dem die Inferi schwimmen. Diese sind lebende Leichen, die schwarzen Magiern gehorchen und Dumbledore selbst spricht von "einer Armee", die damit gefüllt werden könnte. Selbst nach seiner ursprünglichen Schreckensherrschaft ist der zurückgekehrte Voldemort noch ein sehr mächtiger Zauberer. Er tötet andere Zauberer und Hexen ohne große Mühe und bringt den Schutzschild von Hogwarts zu Fall. Er ist auch im Besitz des Elderstabs, allerdings liegt hier der Unterschied zu Grindelwald.

Der besaß den Elderstab schon seit seiner frühen Jugend und kontrollierte ihn vollständig, was ihn, der Legende nach, zum mächtigsten Zauberer überhaupt macht. Voldemort hingegen hat den Elderstab nie vollständig kontrollieren können, da er in "Die Heiligtümer des Todes – Teil 2" einfach nicht den richtigen Vorbesitzer identifizieren konnte. Auch wenn in dem Film "Phantasische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" Grindelwalds Macht noch nicht vollständig zu erkennen ist, war er seiner Zeit (den 1920ern bis 30ern) doch aufgrund des Elderstabs in der Magie mächtiger als Voldemort es je war.

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Die Horkruxe bei "Harry Potter"

Dass Voldemort seine Seele in Horkruxe aufspaltet, um seine Unsterblichkeit zu ermöglichen, ist ein wichtiger Faktor bei "Harry Potter". Nachdem er durch seinen Angriff auf Harrys Mutter an seinem eigenen Zauber fast starb, überlebte er und kam schließlich zurück, da seine Seele nicht ausgelöscht wurde. Die Aufteilung auf die Horkruxe zeigt auf der einen Seite wie ängstlich Voldemort war und welchen Respekt er vor dem Tod hatte. Das Selbstvertrauen und die Sterblichkeit von Grindelwald sind ihm fremd, aber die Idee Teile seiner Seele in sieben Gegenstände und Lebewesen zu bannen, macht ihn stark, auch wenn es die Seele selbst instabil macht.

Natürlich kann derjenige, der einen Horkrux zerstört, auf diese Weise einen Teil von Voldemort auslöschen, ohne dass dieser dagegen etwas unternehmen kann, aber die Idee, sich auf diese Weise abzusichern, macht ihn weniger verwundbar als Grindelwald, der nach seinem Tod nicht mehr zurückkam und einfach starb. In dieser Hinsicht ist Voldemort mächtiger, auch wenn es möglicherweise praktischer gewesen wäre, Gegenstände zu nehmen, die in der Magierwelt nicht so unglaublich berühmt sind.

Grindelwalds Verbrechen und Voldemorts Armee

Einer der interessantesten Momente im Film "Grindelwalds Verbrechen" ist, als der Zauberer auf einem Friedhof den anwesenden Magiern Visionen von der Zukunft der Menschheit zeigt: den Zweiten Weltkrieg und die Explosion einer Atombombe. Nicht nur, dass "Harry Potter" an dieser Stelle ausgesprochen politisch wird, sondern es wird auch deutlich, wie Grindelwald andere manipuliert. Er überzeugt die meisten Anwesenden mit einer Rede davon, dass die Muggel unbedingt gestoppt werden müssen und dass die Zauberer die Herrschaft innehaben sollten. Er bringt schlussendlich sogar den Obscurus Credence auf seine Seite. Er nutzt die Ängste und die Frustration der Hexen und Zauberer, um seine eigene Armee zu gründen, mit der er anschließend verschwindet.

Voldemort generiert seine Anhänger anders. Auch wenn die Todesser mit ihm über das Mal verbunden sind, schlagen sich die meisten aus Angst vor dem Tod auf seine Seite. Grindelwald folgen die Anhänger aus persönlicher Überzeugung heraus und weil sie ihm vertrauen und ihn schließlich auch verehren. Das ist ein viel mächtigerer Grund, als Angst. Grindelwalds Überzeugungen und "Politik", falls das so genannt werden kann, sind denen von Voldemort weit voraus. Der erste Krieg von Voldemort gegen seine Gegner scheint sich außerdem in Europa abgespielt zu haben, während Grindelwalds Anhänger weit darüber hinaus verstreut waren.

Auch wenn Voldemort sich mit Hilfe der Horkruxe eine Zeit lang unsterblich machte, waren sie auch seine größte Schwäche am Ende. Grindelwalds Einfluss und seine magischen Fertigkeiten machen Grindelwald zu einer mächtigeren Persönlichkeit als es Voldemort war. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das in den nächsten "Phantastische Tierwesen"-Filmen wiederspiegeln wird, von dem einer zumindest schon länger in Arbeit ist.