Als 2013 der erste Teil der "Eiskönigin"-Filme in die Kinos kam, wurde nicht nur Elsa, die singende und schöne Eiskönigin, zum Publikumsliebling. Man könnte fast sagen, dass ihr Freund und Begleiter noch beliebter wurde. Denn der witzige, kleine Schneemann Olaf, welcher sich gerne in Schwierigkeiten bringt und für jedes Abenteuer zu haben ist, gewann sehr schnell die Sympathie des Publikums. Doch fast hätte es Olaf gar nicht gegeben.
Wie Jennifer Lee, künstlerische Leiterin der Walt Disney Animationsstudios, jetzt erzählte hat, war der quirlige Schneemann der erste Charakter, welchen sie aus dem Film streichen lassen wollte. Dieses Geständnis legte sie Sonntagabend (4.12.) bei den "Arts and Entertainment Journalism Awards" ab. Dort wurde ihr vom Los Angeles Press Club der Preis als beste Drehbuchautorin verliehen. Und kein geringerer als Josh Gad, die Originalstimme von Olaf, überreichte ihr den.
Glücklicher Zufall: Late Night Show rettete Olaf
Sie erklärte, dass sie zum Projekt dazu kam, als dieses schon in Produktion war. Nachdem sie eine frühe Version des Filmes gesehen hatte, war ihre erste Notiz "streicht den Schneemann". Zum Glück für den Film hat es Olaf dann doch geschafft, im Film zu bleiben. Denn nach einem Auftritt von Josh Gad in einer Late Night Show arbeitete ein Mitarbeiter ein dreiseitiges Skript über den Charakter von Olaf aus, mit Gad als Stimme. Als die Produzenten das Skript gelesen hatten, empfanden sie Olaf als unverzichtbar und bauten seine Rolle sogar aus. Zum Glück! Denn "Die Eiskönigin" spielte nicht nur über eine Milliarde US-Dollar ein, sondern erhielt auch zwei Oscars und einen Golden Globe.
In ihrer Rede sagte Lee auch, sie freue sich auf zukünftige Projekte mit Gad. Mit einem Seitenhieb an die Preise meinte sie dann aber noch: "Und nein, das ist keine Ankündigung".