Hiesige Fans des großen Mäusekonzerns bekamen vor Kurzem ein großes Geschenk, denn seit dem 10. Juli 2020 ist "Die Eiskönigin 2" auch in Deutschland bei Disney+ zu sehen. Der Megahit von 2019 punktet mit vielen tollen Momenten, wobei auch wahre Hintergründe eingeflochten wurden. Und natürlich gibt es auch wieder reichlich schönes Lieder auf die Ohren, von denen einer sogar fast gestrichen worden wäre.

Beim Vorgänger "Die Eiskönigin" von 2013 lief das aber ein wenig anders ab, wie Josh Gad, der im englischen Original Schneemann Olaf spricht, jetzt gegenüber People verriet. Denn beim ersten Teil musste sogar ein Song nachträglich eingebaut werden – nachdem der Film ganz und gar nicht gut ankam.

"Willst du einen Schneemann bauen?" rettet "Die Eiskönigin"

Es ist hinlänglich bekannt, dass man in Hollywood einen neuen Film erst einmal einem Testpublikum vorführt, um dann auf Basis der Reaktionen das weitere Vorgehen anzupassen. Solche Screenings können oft genug sehr positiv ausfallen und dem Studio bereits einen Hinweis darauf geben, ob es ein heißes Eisen im Feuer hat. Nicht so bei "Die Eiskönigin": Gad sprach einst mit Robert Lopez, der zusammen mit seiner Frau alle Lieder für den Film schrieb. Und Lopez eröffnete ihm gegenüber, dass die ersten Testvorführungen ein ziemliches Durcheinander waren.

Ob das Problem zu lösen sei? Laut Lopez war die Beziehung zwischen Anna und Elsa der zentrale Knackpunkt, den es zu korrigieren galt. Nach dem negativen Feedback des Testpublikums war jedenfalls klar, dass unbedingt noch etwas hinzugefügt werden musste, wodurch die Zuneigung der beiden Geschwister noch stärker zum Vorschein kommt und zwar schon früh im Film. Zum Glück experimentierte zum damaligen Zeitpunkt Lopez bereits mit einem Song, der es letztendlich in den fertigen Film schaffte: "Willst du einen Schneemann bauen?" Monate später habe Josh Gad dann bei einer Vorführung neben seiner Frau gesessen, die er als "die kritischste Person" bezeichnet. Und als diese der Meinung war, dass der Film etwas ganz Besonderes sei, war das die Bestätigung, dass sie es richtig gemacht haben.

"Die Eiskönigin" avancierte 2013 zum damals erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten und ist jederzeit beim Streamingdienst Disney+ zu sehen.