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Die 10 schönsten Musical-Filme für gute Laune

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Auch dabei: Greatest Showman, La La Land, Singin' in the Rain Imago Images; Montage: TVSpielfilm

Früher waren Musicals ein großes Genre, aus dem viele unvergessliche Musik- und Filmmomente hervorgegangen sind. Für schöne Zeiten haben wir die zehn besten rausgesucht – neue und alte.

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Sie singen, sie tanzen, sie erwärmen das Herz: Darsteller in Musicals mussten schon immer mehr können als nur schauspielen. Früher war das Genre der musikalischen Filme, in denen plötzlich jemand anfängt zu singen und zu tanzen ziemlich weit verbreitet. Es machte außerdem den Tonfilm populär. Heute muss man nach Musicals deutlich länger suchen, aber es gibt sie noch. Wer gerade Lust auf ein wenig gute Laune hat, wird mit diesen Filmen sicher sehr glücklich. Mit dabei sind außerdem ein paar echte Klassiker!

Rocky Horror Picture Show

Starten wir direkt mit einem der bekanntesten Musicals der Filmgeschichte und einem der besten noch dazu: "The Rocky Horror Picture Show" ist die Filmversion eines Musicals aus Großbritannien. Janet (Susan Sarandon) und ihr Verlobter Brad haben im Gewitter eine Reifenpanne und kommen in einer mysteriösen Villa mitten im Nirgendwo unter. Dort begegnen sie dem Transvestiten Dr. Frank N. Furter (Tim Curry), der sie in seinem Haus voller sympathischer Gruselgestalten aufnimmt. Janet und Brad werden getrennt und erleben beide eine sexuelle Erwachung der besonderen Art.

Alles andere als gruselig, sondern eher lustig-verspielt mit mal mehr mal weniger subtiler Erotik tauchte die Picture Show 1975 in die Gefühlswelt von Außenseitern ein. Unvergessliche Lieder wie "Time Warp", "Sweet Transvestite" oder "Touch-A, Touch-A, Touch Me" in unglaublichen Leistungen vor allem von Curry aber auch Sarandon werden abgerundet durch eine schöne Geschichte und eine grandiose Ausstattung. Wer sich selbst davon überzeugen will, findet hier die Blu-Ray.

Grease

Wie ein gut geölter Blitz beschleunigte der Film "Grease" 1978 die Karriere des damals gerade bekannt gewordenen John Travolta. Bevor er 1994 durch Pulp Fiction zum Kultheld wurde, begegnete er hier als Danny, Mitglied der Gang "T-Birds", der schönen Sandy (Olivia Newton-John) am Strand. Sie verlieben sich, aber können nicht ohne Umwege zusammen sein.

"Grease", übersetzt Schmieröl, trägt seinen Namen zurecht. Der schöne Kitsch trieft aus allen Ecken, fast so wie die Pomade aus den Haaren der Männer, die als jugendliche Halbstarke daherkommen. Songs wie "Grease Lightning" oder das wunderbare "You're the one that I want" sind heftige Ohrwürmer und die Tanzszenen zaubern ein breites Grinsen auf das Gesicht. Wer darauf Lust hast, kann sich den Film hier zulegen.

Singin' in the Rain

In Deutschland auch unter dem Titel "Du sollst mein Glücksstern sein" 1952 veröffentlicht, ist dieses Musical der große Klassiker des Genres. Inhaltlich dreht sich der Film um das Schauspielerduo Don Lockwood (Gene Kelly) und Cosmo Brown, die als Spaßvögel und Tänzer in Hollywood berühmt werden. Lockwood wird ein Bildschirm-Paar mit der Diva Lina Lamont (Jean Hagen) als ihre Erfolgswelle einzubrechen droht: Der Tonfilm ist da! Plötzlich müssen Lockwood und Lamont richtig schauspielern. Dabei soll ihnen die talentierte Kathy Selden (Debbie Reynolds) helfen, die für Lamont das Sprechen und Singen übernimmt.

Hollywood hat schon immer gerne Filme über sich selbst gemacht. Dieser ist einer der bekanntesten. Der Stummfilm bekommt ebenso seine lustige Hommage wie die Allüren der Stars, die plötzlich anfangen müssen im Film zu sprechen. Kelly und O'Connor sind so hervorragende Tänzer, dass man gar nicht zu glauben vermag, dass sie je etwas anderes gemacht haben. In der Mitte schläft der Film etwas ein, aber Lieder und Choreographien wie bei "Singin‘ in the Rain" oder "Good Morning" sind absolute Augenweiden, wie auch auf der Blu-Ray zu sehen ist.

West Side Story

1961 kam die Verfilmung des bereits erfolgreichen Musicals "West Side Story" in die Kinos. Der Film dreht sich um zwei rivalisierende Gangs: eine aus weißen Amerikanern, die anderen sind Latinos. Aber die zwei Mitglieder der verfeindeten Banden Tony (Richard Beymer) und Maria (Natalie Wood) verlieben sich ineinander.

Die klassische "Romeo und Julia"-Geschichte sollte niemanden darüber hinwegtäuschen, dass "West Side Story" ein wahrhaft gelungenes Musical ist. Tolle Tänze, coole Choreographien und dieser schön absurde Charme der 60er-Jahre machen den Film zu etwas ganz Besonderem. 2020 sollte, ursprünglich, eine Kinoversion von Steven Spielberg kommen. Wer bis dahin nicht warten will, kann sich hier den Soundtrack des Originals kaufen.

Moulin Rouge

Ein popmusikalisches Feuerwerk schlägt in diesen modernen Klassiker von Baz Luhrmann ein wie eine Rakete: "Roxanne", "Smells Like Teen Spirit" und "I was made for loving you" sind nur einige der Superhits, die wir in "Moulin Rouge" zu hören kriegen.

Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) blickt zurück auf eine besondere Zeit in seinem Leben. 1899 ist er im Pariser Vergnügungsviertel Pigalle unterwegs und lernt im berühmten Varieté Moulin Rouge den Szene-Star Satine (Nicole Kidman) kennen. Die beiden verlieben sich, aber Satine hat noch einen anderen Mann, der sie unbedingt für sich haben möchte.

Nicht nur die exzellente Musikauswahl, sondern auch die fast schon obszön opulente Ausstattung der Tanzszenen und des Moulin Rouge machen den Film zu einem Spektakel. Sehr geradlinig gesungen von McGregor und Kidman behandelt der Film aber auch die käufliche Liebe und die Rotlichtszene ohne dabei aber jemals richtig düster zu werden. Wer dieses schöne Meisterwerk noch einmal sehen möchte, bekommt den Film hier.

Hair

Die ländlichen USA Ende der 60er-Jahre: Claude (John Savage) soll in den Vietnamkrieg ziehen und trifft auf dem Weg zu seiner Musterung auf eine Gruppe junger New-York-Hippies. Ihr Lebensstil und Einstellung zur Freiheit fangen bei ihm sofort Feuer und er hat in ihnen ein paar echte Freunde gefunden. Wenig später geht er dennoch zur Armee, wo ihn seine Freunde, unter anderem Treat Williams als George, heimlich besuchen. Als Soldat werden Claude nicht nur seine Haare geschoren, sondern er muss tatsächlich auch in den Krieg ziehen.

Kaum ein Film fängt die Stimmung der Antikriegsbewegung in den USA so gut sein, wie "Hair". Gedreht nach dem Musicalvorbild dominieren vor allem 60er- und 70er-Jahre Rock. Die Hippies definieren sich auch über ihre wilden Frisuren und der Film strahlt einen kindlichen Charme mit ernstem Unterton aus, dem man sich nicht entziehen kann. Eine kleine Warnung: Von all den Musicals hier, ist "Hair" das politischste – auch aufgrund seines letzten Akts. Wen das nicht abschreckt, der kann sich den Film gerne zulegen.

Greatest Showman

Der neueste Film auf dieser Liste: In dem Biopic des Zirkuskünstlers P.T. Barnum von 2017 wird nicht nur gesungen, sondern auch viel und gut geschauspielert. Barnum ist dafür mit Hugh Jackman perfekt besetzt. Der australische Schauspieler bringt nicht nur musikalisches Talent mit, sondern verkörpert den Künstler, der unbedingt über sich selbst hinauswachsen will auch mit einer Menge Würde und Glaubwürdigkeit.

Barnum war Schausteller und umgab sich mit einer Reihe von Zirkusartisten und Künstlern, die der Film als "menschliche Kuriositäten" bezeichnet. Im 19. Jahrhundert war dies noch ohne große Probleme möglich, aber nicht alle sind mit Barnums Show einverstanden und bringen ihn zu Fall. Die Idee von einem Zirkus rettet ihn und sein Ensemble.

Der Filmsong "This Is Me" wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und auch der Rest von "Greatest Showman" ist wunderschön anzuhören und anzusehen. Jackman wird flankiert von weiteren Superstars wie Zac Efron, Michelle Williams und Rebecca Ferguson. Wer jetzt Lust auf gute Laune hat, bekommt die Blu-Ray hier.

Mamma Mia!

Sommer, Sonne, Sonnenschein und Abba! Wer hätte 2008 schon gedacht, dass ein Musical mit Songs der schwedischen Popgruppe zu so einem unglaublichen Hit werden würde? Mehr als 600 Millionen Dollar spielte der Streifen ein. Möglicherweise lag es nicht nur an den Liedern, sondern auch am Starensemble: Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth und Amanda Seyfried.

Letztere spielt Sophie, die mit ihrer Mutter Donna (Streep) auf einer griechischen Insel lebt und ihre Hochzeit feiern will. Zu dieser lädt sie drei Männer ein, von denen sie glaubt, dass einer ihr Vater sein könnte. Davon weiß ihre Mutter allerdings nichts und ist überrascht von ihren amourösen Gefühlen, als ihre drei ehemaligen Liebhaber plötzlich auf der Insel auftauchen.

Die schöne romantische Komödie würde sogar ganz gut ohne die Lieder von Abba funktionieren, aber diese werten die lustigen Tanzeinlagen und nachdenklichen Szenen ordentlich auf. Die Schauspieler mussten selbst singen und vor allem Streep und Seyfried machen dabei einen fantastischen Job. Alle sind braun gebrannt und sehen in jeder Einstellung top aus. Wer Lust auf ein bisschen Urlaubsfeeling, auch im Blu-Ray-Regal, hat, ist bei "Mamma Mia!" genau richtig.

Der Zauberer von Oz

"Toto, ich glaube wir sind nicht mehr in Kansas" – ein Filmzitat für die Ewigkeit. Die junge Dorothy (Judy Garland), die auf einer Farm in Kansas ein trauriges Leben in einer Schwarz-Weiß-Welt führt, wünscht sich wegzulaufen. Durch einen magischen Wirbelsturm landen sie und ihr Hund Toto im magischen Land Oz, in dem nicht nur alles in bunten Farben leuchtet, sondern es auch Hexen, Zauberer und Zwerge gibt. Um in ihre Welt zurückzukommen, macht sie sich mit einem sprechenden Löwen, Mann aus Zinn und einer Vogelscheuche auf zum Zauberer von Oz.

Garland wurde als Dorothy weltberühmt und sang auch das unvergleichliche "Somewhere over the Rainbow". Der Film erzählt Dorothys Reise durch das Zauberland Oz mit einem kindlichen Spieltrieb, der berührt. Ihre Kameraden suchen alle nach einer Eigenschaft, die sie sich im Laufe ihrer Reise von selbst aneignen: Mut, Herz und Verstand. "Der Zauberer von Oz" ist als einer von vier Spielfilmen auf der Liste des Weltdokumentarerbes und sieht auch heute auf Blu-Ray aufgrund seiner hohen Bildqualität immer noch gut aus.

La La Land

Ein weiterer moderner Klassiker. Regisseur Damien Chazelle hat 2016 mit Hilfe des Schauspieler-Duos Ryan Gosling und Emma Stone ein wahres Wunderwerk auf die Leinwand gezaubert: ein Musical alter Schule.

Schauspielerin Mia (Stone) ist immer auf der Suche nach neuen Rollen, aber nicht so erfolgreich, wie sie es sich wünscht. Als sie den Jazz-Musiker Seb (Gosling) trifft, verlieben sich die beiden auf herzlich-lustige Art ineinander. Die beruflichen Misserfolge der beiden machen ihre Liebe aber kompliziert.

So sehr wünscht man den beiden Künstlern Erfolg, dass es einem fast das Herz bricht, wenn "La La Land" nicht so lustig wäre. Lieder wie "City of Stars" gehen sofort ins Ohr und der Film nimmt viele Versatzstücke aus bekannten Musicals. So fühlt man sich sofort wohlig zuhause. Der Film wurde auch dafür berühmt, dass er bei den Oscars zwar diverse Preise gewann, aber für den "Besten Film" zu Unrecht ausgerufen wurde. Den hatte damals "Moonlight" gewonnen. Wer nicht genau weiß, ob er "La La Land" eine Chance geben möchte, soll sich nur einmal die Tanzszene im Stau ansehen. Besser waren Musicals im letzten Jahrzehnt nicht. Wer den Film bereits kennt und schätzt, kann sich hier die Blu-Ray holen.