Samweis Gamdschie gilt für viele als der eigentliche Held von "Der Herr der Ringe". Nicht zuletzt Autor J.R.R. Tolkien selbst soll in zahlreichen Briefen, den jungen Hobbit als "Haupthelden" bezeichnet haben. Der Grund ist eindeutig: Sam konnte den Verführungen des Ringes widerstehen, als er ihn kurzzeitig in der Annahme trug, Frodo sei gestorben. Außerdem riskierte er für Frodo in zahlreichen Momenten sein Leben. Am Ende von "Der Herr der Ringe" findet er schließlich mit seiner Frau sein Glück, doch wie ging es später für ihn weiter?
Samweis – der Beherzte
Nachdem Frodo mit Gandalf, Bilbo und Co. in den Westen segelte, erbte Sam Beutelsend und den gesamten Beutlin-Reichtum. Dort lebte er mit seiner Frau Rosie Kattun (im Film Hüttinger), mit der er schließlich 13 Kinder bekam – so viele wie noch nie ein Hobbitpaar zuvor hatte.
Aufgrund seines Ruhmes durch den Ringkrieg und zahlreichen Verbindungen wurde Sam siebenmal zum Bürgermeister des Auenlandes gewählt. Außerdem vollendete er das Rote Buch der Westmark, das ihn Frodo beim Abschied übergab. Im Jahre 82 des vierten Zeitalters, 20 Jahre nach dem Tod seiner Frau Rosie, segelte Sam schließlich in den Westen zu Frodo und Gandalf (ob Bilbo zu dem Zeitpunkt noch lebte, ist nicht bekannt). Als kurzzeitiger Ringträger wurde auch ihm diese Ehre gewährt.
Das Rote Buch der Westmark verwahrte künftig Elanor, Sams älteste Tochter, die auch Beutelsend übernahm. Das Buch umfasste in seiner vollendeten Verfassung fünf Bände. Die ersten Vier stammten aus Bilbos, Frodos und Sams Feder. Der fünfte Teil bestand aus Kommentaren, Stammbäumen und Texten über die vier Hobbits der Gemeinschaft des Ringes.
Sean Astin spielte Samweis Gamdschie in der "Herr der Ringe"-Trilogie von Peter Jackson, die es zurzeit bei Amazon Prime Video zu sehen gibt.