In "Der Herr der Ringe" treten neun Gefährten den gefährlichen Weg Richtung Mordor an, um den Einen Ring zu zerstören. Über die meisten ist einiges bekannt. Auch wo Gandalf eigentlich wohnt, konnten wir hier bereits festhalten. Doch obwohl in der Vorgeschichte "Der Hobbit" recht viel über Zwerge erzählt wird, ist zumindest für die Zuschauer der Filme nicht wirklich klar, wo der Zwerg Gimli herkommt. Seine echte Heimat liegt nicht mal in der Nähe des Einsamen Berges.
Gimli Glóins Sohn – von den blauen Bergen kommen wir…
In den Filmen ist Gimli ein gestandener, stolzer Zwerg, der seine Jugend bereits hinter sich hat. 139 Jahre ist er alt, als Elronds zu seinem Rat einlädt. Zu den Abenteuern seines Vaters, der mit Bilbo Beutlin den Drachen Smaug besiegen wollte, durfte Gimli aber nicht mitkommen, da er mit seinen damaligen 62 Jahren noch als zu jung galt.
Geboren wurde er im Jahr 2879, drittes Zeitalter, in den Ered Luin, den Blauen Bergen, wo er vermutlich auch seine Jugend verbrachte. Diese liegen westlich vom Auenland und damit noch viel weiter vom Einsamen Berg entfernt als die Heimat der Hobbits selbst. In "Die Rückkehr des Königs" lassen sich die südlichen Ausläufer der Ered Luin erahnen, denn sie enden an den Grauen Anfurten, von wo Frodo, Gandalf und Co. gen Westen segelten.
Im Jahr 2941 zog er dann mit seinem Vater nach Erebor. Nach dem Ringkrieg zog es ihn und eine Gruppe von Zwergen nach Rohan, wo er Herr der Glitzernden Grotten wurde. Sie sind in "Die zwei Türme" zu sehen, als sich die Frauen und Kinder Rohans darin verstecken, während draußen die Schlacht um Helms Klamm geschlagen wird. Außerdem schmiedete er neue Tore aus Mithril und Stahl für Minas Tirith.
Nach dem Tod von König Elessar (Aragorn) im Jahr 120, viertes Zeitalter, zog es Gimli und Legolas nach Valinor in die unsterblichen Lande. Er war damit der erste und einzige Zwerg, dem diese Ehre jemals zuteilwurde.