Das jüngste Marvel-Spektakel "Black Panther" wurde bereits im März zum erfolgreichsten Superheldenfilm aller Zeiten und verdrängte damit "The Avengers" vom Franchise-Thron. Durchaus überraschend, da im Vorfeld Fans des konkurrierenden Comicfilm-Lagers DC zum Boykott aufriefen. Eine bis dahin als goldene Regel geltende Annahme besagte auch, dass Filme mit hauptsächlich afroamerikanischer Besetzung kein Massenpublikum erreichen. Der zum Großteil aus schwarzen Darstellern bestehende "Black Panther" enttarnte das als leere Parole.

Nun hat die actionreiche Königssaga auch "Jurassic World" überholt und ist mit einem derzeitigen Einspielergebnis von gut 652,5 Millionen US-Dollar der derzeit vierterfolgreichste Kinofilm Nordamerikas. Womit direkt der nächste Rekord winkt: Nur noch 7 Millionen Dollar muss "Black Panther" an der Kasse machen, um "Titanic" (659,36 Millionen Dollar) aus dem Jahre 1997 vom dritten Platz zu stoßen. Zuletzt gingen die Zuschauerzahlen zwar leicht zurück, doch schon am Wochenende sollte die Sci-Fi-Action aus dem Hause Marvel die Katastrophen-Romanze von James Cameron verdrängen.

Hilft "Black Panther" den Avengers?

Vor dem akteuell noch drittplatzierten "Titanic" belegen "Avatar" (760,51 Millionen Dollar), ebenfalls von Regisseur James Cameron, und "Star Wars 7" (936,66 Millionen Dollar) die beiden Spitzenpositionen.

Ryan Cooglers Comic-Verfilmung "Black Panther" schaffte es als erster Film seit "Avatar" (2009) fünf Wochenenden in Folge die Kino-Charts in den USA und Kanada anzuführen. Ob "Black Panther" seine historische Spitzenposition in den US-Charts behaupten kann? Das bleibt abzuwarten, allerdings blasen die Avengers wieder zum Angriff auf die Spitze. Am 26. April 2018 startet "Infinity War". Im dritten Teil der Superheldenkombo wird diesmal auch Black Panther mitmischen.

Sollte "Black Panther" also von "Avengers: Infinity War" einkassiert werden, könnte es auch an Prinz T'Challa (Chadwick Boseman) liegen - dem Black Panther.