Damit hätten wohl die wenigsten professionellen Showbizz-Beobachter gerechnet: Das jüngste Marvel-Spektakel "Black Panther" wurde zum erfolgreichsten Superheldenfilm aller Zeiten in den nordamerikanischen Kinos. Und das obwohl im Vorfeld Fans des konkurrierenden Comicfilm-Lagers DC Comics zum Boykott aufriefen und der Cast des Films größtenteils aus dunkelhäutigen Schauspielern (Chadwick Boseman, Michael B. Jordan) besteht. Und Filme mit hauptsächlich afroamerikanischer Besetzung ziehen traditionell kein Massenpublikum, hieß es immer. Das wird jetzt jedenfalls keine Verleihfirma mehr behaupten können.

Mit einem Einspielergebnis von über 623,4 Millionen Dollar überholte "Black Panther" am Sonntag das Superhelden-Ensemblestück "Marvel's The Avengers" (2012) in der ewigen Bestenliste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (ohne Berücksichtigung der Inflation). Dort liegt "Black Panther" jetzt auf Rang fünf. Weltweit liegt "Black Panther" auf Platz 12, die beiden "Avengers" Filme von 2012 und 2015 liegen noch vor dem schwarzen Panther, auf den Rängen 5 (Teil 1) und 7.

Ob "Black Panther" seine historische Spitzenposition in den US-Charts lange behaupten kann? Die Avengers blasen jedenfalls wieder zum Angriff auf die Spitze. Am 26. April 2018 startet der dritte Teil "Infinity Wars", jetzt mit noch Superhelden. Dabei ist diesmal auch Black Panther...

In Deutschland ist "Black Panther", der ja immer noch in den Kinos läuft, ebenfalls ein Erfolg. Stand 20. März ist er hinter dem dritten Teil von "Fifty Shades of Grey" der zweiterfolgreichste Film des Jahres 2018. An der Spitze der ewigen Superheldencharts stehen hierzulande aber unangefochten die Avengers. Mit dem zweiten Teil "Avengers: Age of Ultron" lockte Marvel 2,4 Millionen Menschen in die Lichtspielhäuser.