Diesen Donnerstag erscheinen Margot Robbie als "Barbie" im gleichnamigen Film an der Seite von Ryan Gosling als Ken auf den Kinoleinwänden. Unter der Regie von Greta Gerwig erscheint ein Film über die Kult-Puppe, wie man sie wohl noch nie gesehen hat. So heißt es in der Videovorschau: "Wenn du Barbie liebst, ist dieser Film für dich. Wenn du Barbie hasst, ist dieser Film für dich." Doch für welche Altersgruppe ist der Film eigentlich? Schon der Trailer offenbart, dass es sich bei dem Real-Life Remake nicht um einen typischen Barbie-Film handeln wird. Also nur für Erwachsene? Auch die FSK-Kennzeichnung gibt nicht so recht Aufschluss… 

 

"Barbie"-FSK verwirrt: Für wen ist der Film?

In Deutschland wurde nun der FSK für den Film auf 6 festgelegt. Das dürfte die meisten zunächst nicht überraschen. Schließlich ist und bleibt "Barbie" in erster Linie ein Kinderspielzeug. Doch anderswo sieht die Altersfreigabe anders aus: In Amerika wurde der Film auf PG-13 des FSK-Pendants MPAA eingestuft, was hierzulande "FSK 12" entspricht. Auch in Großbritannien ist der Film von der BBFC auf 12 eingestuft worden. Warum ist Barbie auf einmal nichts mehr für die Jüngeren und warum sticht ausgerechnet Deutschland heraus?

Die Begründung der MPAA für die Einstufung des Films weist darauf hin, dass der Film Anspielungen, Handlungselemente und Kraftausdrücke enthält. Einige Dialoge sollen wohl mehrdeutig zu verstehen sein und sich deshalb eher an Erwachsene richten. Eine mögliche Erklärung für die Entscheidung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) hierzulande könnte sein, dass die deutsche Synchronisation einige der Kraftausdrücke milder übersetzte und so abschwächte. 

Inwiefern der Film den verschiedenen Einstufungen gerecht wird, bleibt abzuwarten. Letztlich muss sich wohl jeder selbst davon überzeugen an wen der Film gerichtet ist. Zu erwarten ist in jedem Fall eine ironischere und tiefere Auseinandersetzung mit "Barbie" als in den allen bisherigen Filmen.