Das Kino fasziniert heutzutage durch hochkomplexe technische Fortschritte in der Animationskunst. Spielzeuge, Tiere, ja selbst Gedanken und Gefühle (Oscargewinner "Alles steht Kopf") wurden auf der Kinoleinwand bereits zum Leben erweckt. Zum großen Teil geschieht das noch am Computer, beispielsweise mithilfe der sogenannten "Computer Generated Imagery", besser bekannt unter "CGI". Mittels 3-D-Computergrafiken werden beim CGI visuelle Effekte aller Art erzeugt. Doch die Filmkunst bedient sich auch immer noch "klassischen Tricks", um die Zuschauer durch tolle Effekte in Staunen zu versetzen.
Mit einer der wegweisenden Errungenschaften, die irgendwo zwischen Computertechnik und raffinierter Trickkiste liegt, experimentierte schon George Lucas in seinen "Krieg der Sterne"-Prequels als er Ahmed Best in den schrulligen Jar Jar Binks verwandelte. Das sogenannte Performance Capture wurde erstmals zum Leben erweckt, wenn auch nur in einem integrierten Modell, bei dem die Aufnahmen einer Person aus der realen Welt mit Computer generierten Charakteren vereint werden. Doch das Prinzip war klar und ausbaubar: Filmmacher konnten mitihilfe spezieller Sensoren und eines ausgeklügelten Tracking-Verfahrens sowohl Bewegungen als auch Regungen von Personen erfassen und sie auf ein Computermodell übertragen.
Mit einer der wegweisenden Errungenschaften, die irgendwo zwischen Computertechnik und raffinierter Trickkiste liegt, experimentierte schon George Lucas in seinen "Krieg der Sterne"-Prequels als er Ahmed Best in den schrulligen Jar Jar Binks verwandelte. Das sogenannte Performance Capture wurde erstmals zum Leben erweckt, wenn auch nur in einem integrierten Modell, bei dem die Aufnahmen einer Person aus der realen Welt mit Computer generierten Charakteren vereint werden. Doch das Prinzip war klar und ausbaubar: Filmmacher konnten mitihilfe spezieller Sensoren und eines ausgeklügelten Tracking-Verfahrens sowohl Bewegungen als auch Regungen von Personen erfassen und sie auf ein Computermodell übertragen.
"Avatar" machte den nächsten Schritt
Robert Zemeckis arbeitete mit dem Verfahren 2004 bei "Der Polarexpress", 2007 bei "Die Legende von Beowulf" und 2009 in "Disneys Eine Weihnachtsgeschichte". Bahnbrechend wurde es jedoch erst als James Cameron "Avatar - Aufbruch nach Pandora" per Performance Capture in Szene setzte. Bei seinem Science-Fiction-Szenario waren große Teile der Charaktere mit Performance Capture animiert worden. Tolle, natürlich anmutende Bewegungen der Protagonisten fügten sich perfekt in die Bilder der virtuellen Umgebung ein.
Möglich war das geworden, weil Cameron zur Erfassung der Bewegungen von Gesicht und Augen seinen Schauspielern eine Kappe mit einer kleinen Kamera aufsetzte. Diese befand sich ungefähr auf Mundhöhe einige Zentimeter vor dem Kopf und konnte mehr als 95 % des Schauspiels auf die digitalen Figuren übertragen. Filmkunst par excellence.
Möglich war das geworden, weil Cameron zur Erfassung der Bewegungen von Gesicht und Augen seinen Schauspielern eine Kappe mit einer kleinen Kamera aufsetzte. Diese befand sich ungefähr auf Mundhöhe einige Zentimeter vor dem Kopf und konnte mehr als 95 % des Schauspiels auf die digitalen Figuren übertragen. Filmkunst par excellence.
Damit war insbesondere eins klar: Moderne Filmtechniken sind immer noch auf schauspielerische Glanzleistungen angewiesen, wenn sie sich von der Masse abheben wollen. Eine dieser glänzenden Performances konnten Kinogänger schon zwischen 2001 und 2003 in "Der Herr der Ringe"-Trilogie bewundern. Unter der Regie von Peter Jackson verwandelte sich der Schauspieler und Performance Capture Künstler Andy Serkis in die gleichzeitig fruchteinflößend und armselige Figur des "Gollum".
Zuschauer und Kritiker waren sich einig: Diese Leistung war außergewöhnlich. Fortan war Andy Serkis erste Wahl, wenn es um das Performance-Capture-Verfahren ging. Mit "King Kong" feierte der Brite 2005 seinen nächsten großen Erfolg als "Bewegungsmodell". Doch perfektioniert wurde sein Können in den "Planet der Affen"-Neuverfilmungen, in denen er den Affen Ceasar verkörpert. In dieser Featurette erfährst Du, wie die Arbeit am Set des Science-Fiction-Dramas ablief:
Zuschauer und Kritiker waren sich einig: Diese Leistung war außergewöhnlich. Fortan war Andy Serkis erste Wahl, wenn es um das Performance-Capture-Verfahren ging. Mit "King Kong" feierte der Brite 2005 seinen nächsten großen Erfolg als "Bewegungsmodell". Doch perfektioniert wurde sein Können in den "Planet der Affen"-Neuverfilmungen, in denen er den Affen Ceasar verkörpert. In dieser Featurette erfährst Du, wie die Arbeit am Set des Science-Fiction-Dramas ablief:
Kurz nach dem Dreh von "Planet der Affen: Prevolution" (2011) gründete Serkis übrigens eine Produktionsfirma, die sich hauptsächlich auf Filme konzentriert, die per Performance Capture umgesetzt werden. Filme also, die mit einer Technik inszeniert werden, mithilfe derer er zu Berühmtheit gelangte.
Autor: Steven Sowa