Pet Shop Boys
Wer an "James Bond 007 – Der Hauch des Todes" denkt, summt womöglich gleich einen Song, "The Living Daylights" von A-ha. Dabei waren die norwegischen Pop-Könige nicht die einzigen Anwärter. Auch die Pet Shop Boys nahmen einen Song für den Film auf, der jedoch durchfiel. Später veröffentlichten sie "This Must Be the Place I Waited Years to Leave" in einer überarbeiteten Version auf ihrem Album "Behaviour" (1990).
Pulp, Cardigans & Co.
Für "Der Morgen stirbt nie" machte Sheryl Crows Version von "Tomorrow Never Dies" das Rennen. Die Konkurrenz war jedoch ganz schön hart. Neben Acts wie den Cardigans und St. Etienne versuchten sich auch Pulp an einer Version, die es in Sachen Atmo und Suspense durchaus mit den Klassikern aufnehmen kann.
Shirley Bassey
Komponist David Arnold behauptet zwar "No Good About Goodbyes" sei kein abgelehnter Bond-Song, sondern nur eine Hommage, aber die Ähnlichkeiten mit dem Soundtrack von "Ein Quantum Trost" sind kaum zu überhören. Überprüfen kann man das auf Shirley Basseys Album "The Performance" (2009). Vielleicht dachte man auch, drei "Bond"-Songs wären genug für die legendäre Sängerin, stand sie doch bereits bei "Goldfinger" (1964), "Diamantenfieber" (1971) und "Moonraker" am Mikro.
Radiohead
"Zu melancholisch", so urteilten die "Spectre"-Produzenten und gaben Radiohead und ihrem "Bond"-Song einen Korb. Stattdessen erhielt Sam Smith mit "Writing's On The Wall" den Zuschlag.
Johnny Cash
Ja, auch der "Man in Black" wäre fast zum Bond-Crooner geworden. Seine Version von "Thunderball" (1965) ist ein fulminantes Stück mit dramatischen Bläsern und Johnny Cash in Bestform, nur: Es klingt mehr wie ein, zugegebenermaßen fantastischer, Western-Soundtrack. Tom Jones' "Thunderball" war im Rückblick sicher die adäquatere Wahl.
Blondie
Roger Moores "In tödlicher Mission" (1981) sollte aus musikalischer Sicht im Zeichen Blondies stehen. Debbie Harry und Bond – eine durchaus passende Kombi, aber es sollte einfach nicht sein. Blondie veröffentlichten ihre schmissige Version von "For Your Eyes Only" auf ihrem Album "The Hunter" (1982). Ungleich softer und etwas dramatischer geriet am Ende Sheena Eastons gleichnamiger Song, von Bill Conti geschrieben und später für einen Oscar nominiert.
Alice Cooper
Auch das wäre ein schmuckes Tandem gewesen – Alice Cooper und James Bond mit der Lizenz zum Gruseln. "Man With The Golden Gun", später erschienen auf Coopers "Muscle Of Love", lag denn auch gut im Rennen, bis sich die Produzenten für die Sängerin Lulu entschieden. Komponist John Barry war darüber wenig begeistert, wie er später einmal in einem Interview zugab: "Den hasse ich meisten, das haute für mich einfach nicht hin."