Achtelfinale: Rumänien – Niederlande

Die Niederlande ist hinter Österreich und Frankreich auf Platz 3 der Gruppe D in die K.-o.-Phase eingezogen. Dabei verschlechterte sich die Elftal ergebnistechnisch von Spiel zu Spiel, startete mit einem 2:1-Auftaktsieg gegen Polen, trennte sich 0:0 von Frankreich und unterlag schließlich der ÖFB-Auswahl mit 2:3. Im Spiel gegen Les Bleus wurde dem Ex-Leipziger Xavi Simons ein Tor aberkannt: Schiedsrichter Anthony Taylor entschied auf Abseits, nachdem Memphis Depay bei Simons‘ Schuss neben Mike Mignain stand und angeblich die Sicht des französischen Torwarts behindert hatte.

Die Entscheidung gilt – nicht nur bei der Oranje – als höchst umstritten. „Die Position von Denzel Dumfries ist abseits, das ist richtig. Aber er stört den Torwart nicht. Daher ist es legal gewesen“, kommentierte Bondscoach Ronald Koeman die Situation.

Deutlich erfolgreicher verlief die Gruppenphase für Rumänien, das die Vorrunde nach einem Sieg gegen die Ukraine und einem Remis gegen die Slowakei punktgleich mit Belgien und den anderen als Gruppensieger beendete. Dabei markierte das 3:0 gegen die Ukraine den einzigen Sieg aus den letzten sieben Spielen. Davor gewann die Mannschaft von Eduard Iordănescu zuletzt Ende November gegen die Schweiz, die sich nach dem 2:0 gegen Italien bereits am Freitagabend fürs Viertelfinale qualifizierte.

Trotz des Gruppensieges und bei aller Sympathie für den Underdog befindet sich die Elftal glasklar in der Favoritenrolle. Auf der anderen Seite hat Rumänien nun die Gelegenheit, Europa zu zeigen, dass der Gruppensieg kein Zufall war.