Zwanzig Jahre, nachdem Roland Emmerich mit "Independence Day" einen der Kassenhits des Jahres 1996 gelandet hatte, wollte der deutsche Hollywood-Export auf der Nostalgiewelle reiten und seinen Blockbustererfolg im Jahre 2016 wiederholen. Auch wenn Will Smith, Frontmann des Sci-Fi-Hits, im Sequel nicht dabei war, konnten die Macher mit Jeff Goldblum und Bill Pullman Stars des Originals gewinnen.

Doch was zum Beispiel "Jurassic World" im Jahr 2015 als späte Fortsetzung des 90er-Hits "Jurassic Park" an den Kinokassen mit Bravour gelang, funktionierte bei "Independence Day" nicht. "Independence Day 2: Wiederkehr" wurde von der Kritik einhellig verrissen, auch von TV Spielfilm.

Auch beim Einspielergebnis blieb Teil 2 hinter den Erwartungen zurück. 386 Millionen US-Dollar spielte die Fortsetzung ein. Nicht wenig, aber angesichts der hohen Produktionskosten und dem Vergleich mit dem Original, das 820 Millionen umsetzte, kann man das als Flop werten.

Was bedeutet der Misserfolg für den fest eingeplanten dritten Teil des Alien-Invasion-Franchises? Schließlich wollte Emmerich mit dem Sequel den zweiten Stein zu einer Trilogie legen, "Independence Day 2: Wiederkehr" endet dementsprechend offen.

Jetzt hat sich Dean Devlin, als Produzent und Drehbuchautor an beiden Teilen beteiligt, bezüglich einer weiteren Fortsetzung zu Wort gemeldet. In einem Interview mit LRM Online wurde er nach den Chancen für Teil drei gefragt, und seine Antort fiel für die, die dem Franchise trotz des schwachen zweiten Teils treu geblieben sind, ernüchternd aus. "Ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Derzeit habe ich persönlich keine Pläne, noch einen Teil zu machen".

Ganz vom Tisch ist der Schlussstein der Trilogie also noch nicht. Vielleicht kommt er ja in 20 Jahren...