Glück im Spiel

Name: Glück im Spiel
Genre: Pokerdrama
Released: 2008-10-16
Duration: 124 min
Rating: 3
Cast: Eric Bana, Drew Barrymore, Robert Duvall, Debra Messing, Robert Downey Jr.

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Originaltitel: Lucky YouUS | 2007 | 124 Min.

Drama

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Community

Spannendes Zockerdrama, dass sich aufs Spiel konzentriert

IMDb-Bewertung: 5,9 von 10

Curtis Hansons Film Glück im Spiel ist ein Intensivkurs in Sachen Poker und ein Full House für jeden Hobbyspieler

Das Schlimmste, was einem Pokerspieler passieren kann, ist, dass er seine Nerven verliert. Huck Cheever (Eric Bana) ist Profipokerer in Las Vegas, in der Wüste von Nevada. Er weiß, wie man gewinnt, aber er hat auch reichlich Erfahrung beim Verlieren. Huck ist zwar Profi, aber er ist auch ein echter Spieler, süchtig nach dem nächsten Zock. Dabei missachtet er manchmal die Grundregeln. „Du spielst Karten, wie du dein Leben führen solltest, und du führst dein Leben, wie du Karten spielen solltest!“, muss Huck sich ausgerechnet von seinem eigenen Vater anhören.
L. C. Cheever (Robert Duvall) ist eine Legende am Kartentisch, ein Profi mit Prinzipien, aus dessen Schatten Huck sich nie wirklich befreien konnte. Und nun wollen beide an der „World Series of Poker “, der Champions League des Pokerverbands, teilnehmen. Das Vater-Sohn-Duell ist vorprogrammiert.
Doch Huck erlebt auch angenehme Momente, seit Billie Offer (Drew Barrymore) in der Stadt ist. Billie ist aus Bakersfield zu ihrer Schwester Suzanne (Debra Messing) gekommen und findet einen Job als Sängerin in einer Bar. Sie verliebt sich in Huck, doch sie durchschaut ihn auch ziemlich schnell – vor allem, als er sich am Morgen ihr Geld zum Zocken „ausleiht“. Seine Versprechungen, nur noch ausgesuchte Spiele zu wagen, ziehen bei ihr nicht: „Das ist, als würde ein Alkoholiker sagen, er trinkt nicht mehr, nur noch Tequila.“
Man sollte sich wenigstens ansatzweise für Poker und Kartenspiele begeistern, ansonsten könnte Curtis Hansons Las-Vegas-Drama bei einer Lauflänge von über zwei Stunden doch ein wenig ermüden. Die Lovestory interessiert Hanson eher am Rande, das letzte Drittel dreht sich fast ausschließlich um das Poker-Turnier – was dann allerdings an Spannung kaum zu überbieten ist.
Schließlich war es auch Genre-Tausendsassa Hanson, der vor fünf Jahren mit „8 Mile“ Menschen fürs HipHopper- und Rapper-Milieu interessieren konnte, die vorher nicht mal wissen wollten, wer Eminem ist.
Drehbuchautor Eric Roth („München“, „Forrest Gump“) begann die in Las Vegas angelegte Spielergeschichte, schon bevor der große Pokerhype in Internet und TV ausbrach. Einige Nebenstränge entnahm er dem wahren Leben, so die Idee, dass ein Internetspieler per „Wild Card“ ins Turnier einsteigt. Großartig ist er immer, wenn es um die Zeichnung der Nebenfiguren und die Dialoge geht: „Du hoffst auf Sympathie?“, hört Huck von einem Zocker. „Ich sag dir, wo du die findest: im Wörterbuch, hinter ,Scheiße’ und vor ,Syphillis‘“.