Für die ARD befragt das Institut Infratest dimap rund 100 000 Wähler zu ihrem Abstimmungsverhalten. Dazu verteilen Interviewer vor fast 600 Wahllokalen in ganz Deutschland Fragebögen. Neben der Wahlentscheidung wird darin auch nach Alter, Geschlecht und Beruf gefragt. Die Daten fließen später in die Wahlanalyse mit ein. Die anonymen Angaben werden kontinuierlich ins Wahlstudio übermittelt. Dort lassen sie Statistiker in ihre Rechenmodelle einlaufen.
Am Nachmittag erfahren ausgewählte Journalisten und Politiker die ersten Ergebnisse. Um 18 Uhr wird dann die Prognose offiziell verkündet. 15 Minuten später folgt die erste Hochrechnung. Hier fließen die ersten Ergebnisse der Stimmzettelauszählung in die Prognose ein. Sind alle Stimmen ausgezählt, gibt der Bundeswahlleiter das vorläufige amtliche Ergebnis bekannt.
Da bei den letzten Landtagswahlen bereits vor Schließung der Wahllokale Voraussagen an die Öffentlichkeit gelangt sind, wollen einige Politiker Prognosen verbieten. Nur so sei ein sauberer Wahlablauf gewährleistet.
Da bei den letzten Landtagswahlen bereits vor Schließung der Wahllokale Voraussagen an die Öffentlichkeit gelangt sind, wollen einige Politiker Prognosen verbieten. Nur so sei ein sauberer Wahlablauf gewährleistet.