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RTL der große Verlierer: Wie die Bundestagswahl zum Reinfall wurde

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RTL unter den großen Verlierern IMAGO / Political-Moments

Deutschland hat gewählt und am Abend die Hochrechnungen im TV verfolgt - allerdings kaum beim Privatsender RTL. Ein Blick auf die Quoten zeigt, dass die Zuschauer den Öffentlich-Rechtlichen zugeneigter waren.

Nicht nur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen drehte sich alles um die Bundestagswahl. Auch einige privaten Sender richteten ihr Programm danach aus. Allen voran RTL, wo bereits ab 12 Uhr die Wahlberichterstattung "Neustart für Deutschland – Der Wahltag" zu sehen war. Mehr als 0,47 Millionen Fernsehende fanden sich hierfür jedoch nicht auf dem Sender ein. Dies entsprach einem ernüchternden Marktanteil von 4,1 Prozent. Auch bei den 0,18 Millionen Jüngeren kam man nicht über einen mauen Wert von 6,3 Prozent hinaus.

RTL nicht alleine

Weiter ging es ab 17 Uhr mit "Neustart für Deutschland – Die Entscheidung", das nun vor 1,22 Millionen Zuschauern und 0,45 Millionen Umworbenen lief. Dies bedeutete weiterhin schwache Ergebnisse von 4,9 sowie 6,3 Prozent. Das gefragteste Programm des Tages war noch "RTL Aktuell" mit 2,16 Millionen Interessenten und soliden 8,2 Prozent. Die 0,77 Millionen Werberelevanten sicherten sich passable 10,4 Prozent Marktanteil. Zur Primetime lief "Neustart für Deutschland – Der Talk" vor lediglich 0,82 Millionen Zuschauer. Folglich stürzte das Programm auf eine miserable Quote von 2,6 Prozent ab. Auch die 0,34 Millionen 14- bis 49-Jährigen landeten bei einer mickrigen Sehbeteiligung von 3,5 Prozent. Für RTL war der Wahltag folglich ein einziger Flop. Den ganzen Tag über schaffte es kein einziges Programm über den Senderschnitt hinaus – weder auf dem Gesamtmarkt noch in der Zielgruppe.

Doch auch bei den restlichen privaten Sendern zeigte sich, dass die Deutschen bei der Wahlberichterstattung vor allem auf die öffentlich-rechtlichen Sender setzen. Ab 17.55 Uhr wurde das "Sat.1 Wahlspezial" übertragen, für welches lediglich 0,56 Millionen Fernsehende einschalteten. Dies entsprach einer niedrigen Quote von 2,4 Prozent. Bei den 0,13 Millionen Jüngeren wurden nicht mehr als miese 2,0 Prozent Marktanteil gemessen.