Luke Mockridge wurde nach einem denkwürdigen Affen-Auftritt von der Bühne geschmissen und von Moderatorin Andrea Kiewel als "unkollegial" geschmäht, Pietro Lombardi durfte nicht mit seiner Markenzeichen-Mütze auftreten - und nun wurde Faisal Kawusi am Sonntag (15. September) wieder ausgeladen. Seine Witze seien nicht familientauglich genug für den "ZDF-Fernsehgarten" am Sonntagmittag - Luke Mockridges infantile Gags waren jedoch wiederum zu familientauglich. Kawusi wittert eine Benachteiligung wegen dem Kollegen Luke, er vermutete via Instagram, dass das ZDF eine zweite Causa Mockridge verhindern wollte. Der hatte mit seinem Gaga-Auftritt bei Kiewel für seine neue "Greatnightshow" bei Sat.1 geworben.
Mockridges Auftritt entlarvt den Fernsehgarten
Der "ZDF-Fernsehgarten" geriert sich immer mehr als Hüter des guten Geschmacks. Doch Luke Mockridge hat mit seiner dadaistischen Performance (Telefonieren mit Banane, Affenlaute) die Frohsinnsshow als das entlarvt, was sie immer schon war: Die dämlichste und ironiefreieste Show im deutschen Fernsehen. Als Deppenstadel mit Mitklatschzwang, von Einpeitscherin Andrea Kiewel mit militant guter Laune moderiert. Die mehr wie das Aktivierungsprogramm in einem Seniorenheim wirkt (nichts gegen alte Menschen, aber auch die haben Niveau verdient), als die seriöse Sendung, für die das ZDF seinen TV-Garten offenbar hält.
Die Witze von Luke Mockridge über nach Kartoffeln riechende alte Leute - wie der Entertainer jetzt in seiner Show bestätigte, haben Kinder seine Gags geschrieben – treffen da einen wunden Punkt. Kein Wunder, dass das ZDF und Moderatorin Kiewel so dünnhäutig reagieren.
Es wird Zeit für das ZDF, das Selbstbild des Fernsehgartens zu überdenken - oder die Sendung am besten gleich einzustellen. Die potentiellen Gäste werden bei der rigiden Ein- und Ausladungspolitik jedenfalls immer weniger ...