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ZDF-Fernsehgarten startet am Muttertag – besser hätte der Sender nicht planen können

Andrea Kiewel im ZDF-Fernsehgarten
Andrea Kiewel im ZDF-Fernsehgarten IMAGO / Eibner

Mag sich die Welt auch in diesen Tagen dunkel anfühlen, im ZDF-Fernsehgarten blüht Andrea Kiewel wieder richtig auf – und verdrückt gleich zu Beginn ein paar Tränchen.

Es ist endlich wieder soweit: Der ZDF-Fernsehgarten ist zurück! Krieg in Europa? Corona-Pandemie? Inflation? Energiekrise? Am Sonntagmittag muss all das mal kurz in den Hintergrund treten, denn Moderatorin Andrea Kiewel (56), in tulpenhaftes Rosa gewandet, verspricht: "Jetzt ist alles halbwegs wieder gut" in Mainz-Lerchenberg. Eine "Insel der Glückseligkeit" soll der Fernsehgarten sein.

Und: Endlich wieder Publikum! "Kiwi" ist schon zu Beginn zu Tränen gerührt. "Ich habe Sie so vermisst!", jubelt sie. Ein schnelles Selfie mit einer 89-jährigen Besucherin, auch diese weint ein paar Glückstränen. Es folgen ein gemeinsames Geburtstagsständchen für Gast Ursula, ein weiteres für Gast Theresa, und noch eins für Simone – das sieht nach einem ziemlich redundanten Fernsehgarten aus. 

ZDF-Fernsehgarten: Auftakt mit Zarrella, Hänni & mehr

ZDF-Fernsehgarten am Muttertag – das ist natürlich eine Steilvorlage, wie sie das ZDF nicht besser hätte planen können. Eine Tochter gratuliert Mama und Papa vor der versammelten GEZ-Gemeinde zum 30. Hochzeitstag, Lieblingsitaliener Giovanni Zarrella schmalzt sich mit einer Cover-Version von "Do you believe in love" durchs Publikum und schreibt sich in jedes Mutterherz: "Vielen Dank, dass es euch gibt – Mamas sind das Größte der Welt!" Und hängt gleich noch eine kleine Liebeserklärung an seine Frau dran: "Ich bin nur der Rahmen, sie ist das Bild."

Aber auch sonst hat das ZDF natürlich keine Kosten und Mühen gescheut, um den Start in die Fernsehgarten-Saison möglichst eindrucksvoll zu gestalten. Ein Formationssprung über Mainz-Lerchenberg beschäftigt eine Weile, weil es offenbar gar nicht so einfach ist, den Luftraum über Mainz für Kiwi frei zu räumen. Verzweifelt verfolgt die Kamera einen Airbus nach dem anderen über den blauen Himmel ein, Kiwi befragt indes Flugexperte Hans-Jürgen – "Sind Sie verheiratet? Wie lange sind Sie verheiratet?" –, bis es endlich los geht. 

Die Springer landen heil im Fernsehgarten und dürfen dort gleich einmal die von TV-Koch Andi Schweiger vor der Kamera gezauberten Snacks probieren. "Hat sich jemand vor Angst in die Hosen gemacht?", will Kiewel von ihnen wissen. "Keiner? Aber ich. Doch darüber reden wir später." Müssen wir gar nicht, liebe Kiwi. 

Beatrice Egli, in tulpenhaftes Orange gewandet, singt mit "Ganz egal" gegen Body Shaming an und läuft dann mit Luca Hänni die Wand des ZDF-Hochhauses – 14 Stockwerke plus Dach – hinunter. "Freiheitsgefühl ohne Ende", schwärmt Hänni, während er noch immer im Sicherheitsgeschirr steckt und an der Leine hängt. Danach lernen wir Teqball kennen, laut Kiwi "der heißeste Scheiß, den es gerade gibt" – ein Mix aus Volleyball, Fußball und einer verbogenen Tischtennisplatte, die schon mal schlappe 3000 Euro kosten kann.  

Selbst Chris de Burgh ist diesmal nach Mainz gereist, für ihn singt Kiwi "Lady in Red" und es ist Mister de Burgh hoch anzurechnen, dass er in diesem Moment nicht gleich seine Klampfe wieder einpackt, sondern Kiwi sogar noch ein Kompliment für ihre Sangeskunst macht. Daraufhin fordert sie ihn gleich zu einer Zugabe heraus, Ablehnung zwecklos: "This is the TV Garden, this is not ‚you have a wish‘", bescheidet sie Chris de Burgh. Okay, kleiner Griff in die musikalische Mottenkiste: Ein "Don't pay the ferryman" geht immer. Alle Muttis tanzen und Kiwi nimmt ein allerletztes Bad in der Menge: "We are family". Danach verabschiedet sie sich mit den besten Wünschen für den Rest des Tages: "Jetzt gehen wir alle nach Hause und betrinken uns auf den Muttertag."