Am Donnerstag, 7. August, zeigt das ZDF in Erstausstrahlung "Wir wären andere Menschen". Eigentlich für die Montags-Krimireihe in der Primetime gedreht, läuft der Psychothriller wegen des Jugendschutzes um 23.15 Uhr. Auch in der Mediathek ist er nur von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr streambar. Grund dafür ist die besondere psychische Härte, die aus der Geschichte und den quälenden Rückblenden an eine lange zurückliegende Tat resultiert. Darum geht es im Rachedrama:
"Wir wären andere Menschen": Zum Inhalt
Als 15-Jähriger musste Rupert Seidlein ansehen, wie seine Eltern und sein Freund von den Streifenpolizisten Horn (Manfred Zapatka) und Bäumler (Paul Faßnacht) erschossen wurden. 30 Jahre später kehrt Rupert (Matthias Brandt), immer noch schwer traumatisiert, mit seiner Frau Anja (Silke Bodenbender) an den Ort der Tragödie zurück. Den Polizisten, die hier inzwischen ihren Ruhestand genießen, konnte die Tat vor Gericht nie nachgewiesen werden. Auch, weil dem heranwachsenden Rupert damals ein falscher Tathergang eingeredet wurde.
In der dörflichen Tristesse, in der das soziale Leben aus Besäufnissen besteht, entwickelt Rupert Rachephantasien. Als dann Horns Leiche im Rhein gefunden wird, brodelt die Gerüchteküche leise, als auch Josef Bäumler und seine Frau (Rike Eckermann) in ihrem Haus erschossen werden, wird sie lauter. Rupert gerät ins Visier von Kommissar Wackwitz (Andreas Döhler). Doch beweisen kann der ihm nichts. Nur Rupert hat sich selbst bewiesen, dass Rache kein Ausweg aus seinem Albtraum ist…
Jan Bonny hat "Wir wären andere Menschen", das auf Friedrich Anis Geschichte "Rupert" basiert, inszeniert. Nicht die erste Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Hauptdarsteller: Bonny führte u. a. bei Filmen des Münchner "Polizeiruf 110" Regie.
"Wir wären andere Menschen" läuft am 6. August um 23.15 Uhr im ZDF.