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Vorschulfernsehen

Kikaninchen

Kikaninchen
Kika

Anfang Oktober startete: "Kikaninchen" - ein blauer Hase und Christian führen darin die Fernsehanfänger durchs Programm. Zwischen den Lieblingsserien der Lütten muntern die beiden ihre Zuschauer zum Mitspielen auf.

Foto: Kika
Ab dem 5. Oktober bündelt Ki.KA montags bis freitags von 6:50 bis 10:25 Uhr vorschulgerechtes Fernsehen für Kinder von drei bis sechs Jahren und vereint damit die besten Kindersendungen von ARD und ZDF unter dem KI.KA-Dach.

KIKANINCHEN nennt der Sender dieses Vorschulfernsehen. Denn Untersuchungen belegen, dass die Drei- bis Fünfjährigen täglich im Schnitt 73 Minuten fernsehen. 30 Minuten wäre ein gesunder Richtwert.

Ein blaues, animiertes 3D-Hoppelhäschen

Bei der Programmfläche KIKANINCHEN können Eltern sicher sein, dass auf ihre Kleinsten keine bösen Überraschungen im Programm warten, sondern pädagogisch einwandfreie Sendungen. Hier läuft von Sesamstraße bis Die Sendung mit dem Elefanten ein kindgerechtes Programm, das genau auf den Kenntnis- und Entwicklungsstand der Kleinen zugeschnitten ist.
Die Kinder werden inhaltlich nicht überfordert und auch Werbung ist verboten. Durch das Programm führen Puppenspieler Christian und das Maskottchen Kikaninchen, ein blaues, animiertes 3D-Hoppelhäschen, das sich wie seine Zuschauer für alles interessiert und den Erlebnishorizont der Zielgruppe hat.

Immer wieder Ausstiegsmöglichkeiten

Die beiden gutgelaunten Moderatoren pflegen Rituale wie das tägliche Singen zur Begrüßung der kleinen Fernsehzuschauer und erleben jeden Tag neue Abenteuer. Mit viel Phantasie fliegen der ausgebildete Schau- und Puppenspieler Christian und Kikaninchen zum Mond oder stellen sich vor, ein roter Flummi sei ein Drachenei. Nie, ohne die Fernsehanfänger vor den Bildschirmen zum Mitmachen anzuregen.

Ob Hüpfen, Tanzen oder Rufen, die 215 Minuten Vorschulprogramm sollen die Kleinen nicht vor der Flimmerkiste verharren lassen, sondern auffordern, selbst aktiv zu werden. Zum Beispiel bei Bastelspielen. Natürlich sollen Vorschulkinder nicht 215 Minuten vor dem Fernseher sitzen. KIKANINCHEN bietet immer wieder Ausstiegsmöglichkeiten. Denn Medienkompetenz erlernen, heißt auch, den Ausknopf zu drücken.

Fantasie anregen und Sprachkompetenz verbessern

Soziale Kompetenz wird vermittelt, wenn Kikaninchen und Christian mal unterschiedlicher Meinung sind, aber doch wieder zusammen finden. Interaktivität und Lerneffekt werden also groß geschrieben. KIKANINCHEN will kognitive Fähigkeiten fördern, Identifikation ermöglichen, die Fantasie anregen und auch - vor allem bei Kindern mit Migrationshintergrund - die Sprachkompetenz verbessern.

KI.KA gibt den Eltern mit dem Vorschulfernsehen die Möglichkeit, sich auf ein qualifiziertes Programm zu verlassen, das auf entwicklungspsychologischen Erkenntnissen basiert. Wissenschaftlich begleitet wird KIKANINCHEN vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI).

Idealerweise sollten Eltern mit ihren Kindern die Sendung(en) verfolgen, um Fragen zu beantworten, um das Gesehene nachzuspielen oder um sich das Gesehene aus Kindersicht erklären zu lassen. Pädagogische Ratschläge wie "Hier bieten sich Ansatzpunkte, um mit ihrem Kind über das Aufräumen des Zimmers zu sprechen" werden bei den jeweiligen Sendungen eingeblendet.

Der kindersichere Klick im Internet

Über das zugeschneiderte Fernsehprogramm für Vorschulkinder hinaus, soll auch eine Internetplattform gestartet werden: kikaninchen.de und die Mediathek Ki.Ka-Mediathek Ki.Kaplus. Denn neben dem Fernseher ist auch der Computer nicht mehr aus dem Leben der ganz jungen Generation, die schon als "Digital Natives" bezeichnet werden, wegzudenken.

KI.KA möchte daher auch online eine KIKANINCHEN-Vorschulwelt schaffen, in der Eltern mit ihren Schützlingen spielen und lernen können. Nebenbei soll dieses Internet-Portal auch viele Tipps für Eltern und Erzieher über das Thema Kinder und ihr richtiger Umgang mit den Medien enthalten. Einen sicheren Einstieg ins Internet zu schaffen, das ist das Ziel.

Tipps für Eltern und Erzieher

Unumstritten war der Gang ins Internet nicht. Denn die Privaten haben so harte - und unentgeldliche - Konkurrenz bekommen. Super RTL besetzte mit Toggolino.de bisher den Online-Markt für die drei- bis sieben-Jährigen. 69 Euro im Jahr kostete der Spaß, damit die Kleinen auch im Netz Malen, Spielen und Lernen konnten. Ki.Kas gebührenfinanziertes Online-Angebot wird sich wohl nicht sehr unterscheiden.

KIKANINCHEN beutet zukünftig also gleich Dreierlei: Ein vorschulgerechtes Fernsehprogramm mit Gütesiegel für die ganz Kleinen; ein blaues 3D-Kaninchen, das als KIKA-Moderator durch die KIKANINCHEN-Sendungen führt und ein Online-Portal, das für drei- bis Sechsjährige gestaltet wurde und viele Tipps für Eltern und Erzieher parat hält.

Janin Minkus