Gastgeber Mino beschreibt sich selbst so: "Ich bin Sauerländer mit italienischem Charme." Je nach Laune bezeichnet sich Mino aus Arnsberg mal als Deutscher, mal als Italiener - Staatsbürgerschaften hat er beide. "Ich wollte früher gerne Koch werden als Kind, aber ich hatte nie Bock, am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten." In seinem jetzigen Job als Heilerziehungshelfer muss er das nun trotzdem, macht aber nichts. Mit dem Motto "Buongiorno und herzlich willkommen in Minos Cucina" will er seine Gäste nach Bella Italia entführen.
Mino schwingt die Kochlöffel indoor wie outdoor: "Ich koche für mein Leben gerne, aber ich hasse es, Nachspeisen zu machen." Er schüttet mächtig Sahne in den Topf: "Auf die Figur brauchen wir diese Woche nicht achten." Dann packt er seine Zutaten zusammen und bittet nach draußen: "Jetzt gehen wir in meine Cucina." In seiner komfortablen Outdoor-Küche dreht er gerne Grillvideos für Social Media. Dass die Vorbereitungen für sein "perfektes Dinner" gar nicht so chaotisch ablaufen wie erwartet, wundert ihn selbst: "Ich laufe zu Hochform auf."
Gäste begeistert: "Das ist die große Kunst"
Gast Bernd (65) freut sich auf ein "finale furioso", dennoch schwingt auch ein bisschen Wehmut mit, weil "dann ist es vorbei". Zur letzten Begrüßung der Woche greift Mino auf einen bewährten Aperitif zurück: "Typisch italienisch, ganz klassisch, Aperol Spritz." Dazu stellt er wie in Italien üblich Antipasti auf den Tisch: "Ich möchte euch einfach ein bisschen das italienische Leben wiedergeben. Wir sitzen lange, wir essen viel, wir quatschen, wir lieben, wir sind einfach da und glücklich." Eine tolle Idee, findet Bernd: "Das ist die große Kunst, mitten im Sauerland eine italienische Oase zu eröffnen."
Klassisch italienisch geht es mit Vitello tonnato weiter. "Es hätte ein bisschen dünner aufgeschnitten sein können", findet Nicole (34). So kennt es auch Franzi (27) aus dem Restaurant, schmecken tut es trotzdem. Relindis (64) kann ebenfalls wenig aussetzen: "War gut." Nicoles Fazit: "Einfach und lecker."
Nicht alles läuft glatt: "Möhre knüppelhart"
Minos Ossobuco schmort schon im Dutch Oven auf dem Grill, dazu gibt es Kartoffelstampf und Gemüse. "Die Outdoor-Küche sah schon super aus", wird Nicole ein wenig neidisch. Auch das Gericht ist ein Gedicht: "Das Fleisch ist superzart, ich bin Fan." Sie vermisst jedoch die mediterranen Aromen: "Insgesamt hat mir ein bisschen Italien an dem Thema gefehlt." Relindis hat ein anderes Problem: "Meine Möhre war knüppelhart. Ich hatte immer Angst, die fliegt überall durch die Gegend." Immerhin: "Besser, als wenn die so matschig ist."
Zur Feier des Finales trägt Relindis noch einen selbstgetexteten Song vor, der die vergangenen "Dinner"-Abende zusammenfasst. "Ich fand's phänomenal, das Lied", applaudiert Nicole. Dann serviert Mino wehmütig sein Panna Cotta, versteckt sich jedoch hinter der Tür: "Freunde, ich möchte gar nicht reinkommen, weil es ist der letzte Gang." Auch hier lautet das allgemeine Fazit: "Einfach und lecker."
"Mino macht ja alles mit Amore", fasst Franzi den Abend zusammen. Mit 32 Punkten macht er den zweiten Platz. Die große Überraschung: Franzi, Bernd und Nicole erkochten sich mit jeweils 34 Punkten einen Triple-Sieg. Vor allem Franzi ist völlig aus dem Häuschen und vergießt ein paar Freudentränen: "Ich freue mich wirklich!"
Das Original zu diesem Beitrag "Überraschung: "Das perfekte Dinner" kürt gleich drei Sieger im Sauerland" stammt von "Teleschau".