Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier richtet am Sonntag, 18. April 2021, um 13.00 Uhr im Konzerthaus Berlin die zentrale Gedenkfeier für die in der Corona-Pandemie Verstorbenen aus.
Teilnehmen wird die gesamte Staatsspitze sowie Angehörige, deren Mutter, Vater, Ehemann oder Kind dem Virus erlegen sind. Nach der Gedenkansprache des Bundespräsidenten kommen auch sie zu Wort.
Übertragen wird die Zermonie im ZDF. Durch die Live-Sendung führt Antje Pieper, Reporter Micha Wagenbach kommentiert.
Der Mainzer Sender beginnt mit der Berichterstattung bereits um 12.50 Uhr. Vor der eigentlichen Gedenkfeier spricht Pieper mit Heinrich Bedford-Strohm, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, über das Coronajahr und zeigt ein Porträt einer der Angehörigen, die sich später auch äußert.
Anlässlich des staatlichen Gedenkens an die Corona-Toten feiern auch die Kirchen am 18. April 2021 in Berlin einen Ökumenischen Gottesdienst für Opfer und Hinterbliebene. Übertragen wird dieser ab 10.15 Uhr live im Ersten.
"Der Tod ist keine statistische Größe, sondern tragische Realität"
Bis heute (15. April) meldet das RKI über 79.000 Menschen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben sind. Steinmeier, der bereits Anfang März mit deren Angehörigen sprach, dazu: Hinter jeder Zahl steht ein Schicksal, "Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, Menschen, die gebangt, gezittert, gekämpft haben, die sich manchmal nicht einmal verabschieden konnten. Dahinter stehen unendliche Trauer und unendlicher Schmerz und ja, manchmal auch Bitterkeit."
Aus diesem Grund initiierte das Staatsoberhaupt die zentrale Veranstaltung: "Als Bundespräsident halte ich es für sehr wichtig, dass wir innehalten, um gemeinsam in Würde Abschied zu nehmen von den Verstorbenen in der Zeit der Pandemie - auch von jenen, die nicht dem Virus zum Opfer gefallen sind, aber genauso einsam gestorben sind."
