"Goodbye Deutschland"-Star Gerald Heiser (38) sieht sich einem finanziellen Desaster gegenüber. In der VOX-Dokusoap "Goodbye Deutschland" spricht er offen über die düsteren Aussichten. Seit Monaten verweigert der Himmel über der abgeschiedenen Farm in Namibia den ersehnten Regen. Selbst die kostspielige Bewässerungsanlage bereitete seiner Frau Anna (33) und ihm Kopfzerbrechen, und die letzte Weizenernte war schlichtweg katastrophal gescheitert. Ein Debakel, das ihn satte 10.000 Euro gekostet hat – eine erhebliche Summe, insbesondere in Anbetracht dessen, dass Gerald die Farm erst im letzten Jahr von seinem Vater für rund eine Million Euro erworben hat und nun mit ein stattliches Bankdarlehen abbezahlen muss.

Anna und er haben sich 2017 in der RTL-Kuppelshow "Bauer sucht Frau" kennengelernt und ein Jahr später geheiratet. Das familiäre Glück krönen der zweieinhalbjährige Leon und das im vergangenen November geborene Baby Alina.

Die gemeinsame Zeit als Paar kommt oft zu kurz, und selbst der fünfte Hochzeitstag musste aufgrund von anhaltendem Stress ungebührend verstreichen. Trotzdem empfindet die gebürtige Polin Anna in Namibia mittlerweile ein tiefes Gefühl der Verbundenheit. Hier hat sie sogar gelernt, Regen zu schätzen, was sie früher nie für möglich gehalten hätte. Anna sagt: "In Namibia fühlt man sich enger mit der Natur verbunden, und ich weiß jetzt jeden einzelnen Tropfen zu schätzen."

Gerald Heiser kommen die Tränen

Denn vom Regen hing buchstäblich ihre Existenz ab: "Geralds Traum von unserem gemeinsamen Leben auf der Farm ist davon abhängig, ob wir Wasser haben oder nicht." Aktuell hatten sie es nicht beziehungsweise viel zu wenig. So fürchtete Gerald etwa um seinen ausgesäten Mais, der einfach nicht wachsen wollte: "Wenn die nächste Ernte jetzt ein Totalausfall wird, das wird dann eine Teufelsspirale werden. Das wird dann nur bergab gehen." Hoffnung gab ihm vor allem seine Ehefrau, die trotz aller Sorgen immer ein Lächeln auf den Lippen hatte: "Anna ist ne riesige Unterstützung, um optimistisch zu bleiben, um weiterzumachen."

Als dann allerdings zwei Bohrlöcher seiner Wasseranlage versandet waren, der Wassermangel also noch eklatanter wurde, war Gerald mit den Nerven langsam am Ende, seine Augen füllten sich mit Tränen. Wie sollte es weitergehen? Ein engagiertes Bohrteam konnte die Löcher zum Glück wieder säubern, und wo die Maschinen gerade vor Ort waren, beschloss der Farmer, dass man auch gleich mit dem Bau eines Brunnen beginnen könnte.

Brunnenbau? "Wir werden das hinkriegen"

Einige Monate zuvor hatte Anna mithilfe eines professionellen Wassersuchers und einer Wünschelrute eine Stelle entdeckt, an der sich unter der Erde eine Wasserquelle zu befinden schien. Hier wollte man eine Bohrung wagen. Doch zunächst blieb der Bohrer in der Tiefe stecken, die Anspannung wuchs. Zwei Stunden bohrte man weiter, war mittlerweile in 60 Metern Tiefe angelangt - dann endlich die Erleichterung: Wasser sprudelte aus der Erde hervor!

Wie angespannt auch die stets optimistisch wirkende Anna gewesen sein musste, war ihrem Jubelschrei anzumerken. Nun feierte sie mit ihren Eltern, die gerade zu Besuch waren, ihrem Ehemann und ihren Kindern bei einem gemeinsamen Barbecue den Erfolg und gab zu, auch ein bisschen stolz auf sich zu sein, da ja sie die Wasserstelle gefunden hatte. Noch war der Brunnen zwar nicht gebaut und noch die nächste Ernte nicht gerettet, doch Anna war zuversichtlich: "Wir werden das hinkriegen."