.

Das ist der Neue im Kölner "Tatort:

Das ist der Neue im Kölner Tatort:
Ballauf (r.) und Schenk WDR

Die vierte Nr. 3 in 20 Jahren... Ballauf und Schenk bekommen mit Norbert Jütte (Roland Riebeling) einen neuen Assistenten.

Jütte heißt er und ist gar nicht neu für Max Ballauf und (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). Freddy jedenfalls stöhnt schon, bevor die erste Akte auf Norbert Jüttes (Roland Riebeling) Platz liegt. Einen wie ihn gibt's in jedem Büro. Durch nichts aus der Ruhe zu bringen und im falschen Moment dann der Schnellste. Super Voraussetzung für die vier Qua­dratmeter zwischen Ballauf und Schenk. Die brauchen keinen Entschleuniger und keinen klugen Kopf. Diese Stelle ist längst an Gerichtsmediziner Dr. Roth (Joe Bausch) vergeben.

Darunter hat schon Lissy Pütz in "Willkommen in Köln" (1997) gelitten. Drei Jahre und 13 Folgen lang telefonierte sich Anna Loos in der Assi-Rolle die Finger wund, bekam ab und an ein Schulterklopfen und durfte mal mit zum ­Fasching. Geschadet hat's nicht, würde Freddy sagen. Heute ist sie Helen Dorn und ermittelt in eigener ­Regie.
Foto: WDR, Der Neue: Roland Riebeling als Jütte
Als Lissy ging, zog Franziska ein. Tessa Mittel­staedt, demnächst als Verdächtige im Münster-Tatort "Affentheater" dabei, hielt stolze 13 Jahre und 43 Folgen aus. Vor allem ihr Abgang bleibt im Gedächtnis. Mit dem Kabelbinder erwürgt, weil sie an das Gute im Menschen glaubte. "Franziska" (2014) war der erste Kölner Fall, der aus Jugendschutzgründen erst nach 22.00 Uhr lief. ­

Jugendfrei dagegen: der erste offen schwule Ermittler. ­Patrick Abozen alias Tobias Reisser übernahm die Rolle 2015. Verlässlich, sympathisch, aber zwischen den beiden Zampanos auch immer etwas blass. Ein Biest würde den Kölnern guttun. Am 18. März macht sich erstmal Jütte warm.