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Spanien – Italien heute: Fußball-EM 2021 im Free-TV

EM 2021 Spanien Italien Live-Stream
Italien gegen Spanien heute im Free-TV Imago Images/Focus Images

Italien gegen Spanien. Die Partie an diesem Dienstag wird das siebte Spiel der Squadra Azzurra gegen die Furia Roja bei einer Europameisterschaft. Wir haben für euch zusammengefasst, wie ihr das Spiel live im TV und Stream verfolgen könnt.

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Bei strahlendem Sonnenschein und bestens gelaunt machten sich die Italiener als Erste auf den Weg zum Wahnsinns-Halbfinale nach London. An diesem Dienstag (21.00 Uhr) und dank der fragwürdigen britischen Corona-Strategie vor 60.000 Zuschauern trifft die Squadra Azzurra in Wembley auf Spanien - für Millionen Fans das vorweg genommene Endspiel der Fußball-EM. "Finaler Wunsch", titelte die "Gazzetta dello Sport" am Montag. Ein Spiel, das ganze Länder elektrisiert.

Nach dem bislang begeisternden EM-Auftritt mit dem 2:1 in einem hochklassigen Viertelfinale gegen Belgien als Höhepunkt wollen die Azzurri auch den nächsten Schritt gehen. Das erste EM-Finale seit dem 0:4 gegen Spanien 2012 ist das Ziel. Ersetzen muss Coach Roberto Mancini den nach einem Achillessehnenriss abgereisten Leonardo Spinazzola, für ihn dürfte hinten links Emerson verteidigen.

So seht ihr das Halbfinale Italien gegen Spanien live im TV und Stream

Die Partie Italien gegen Spanien wird im Fernsehen und im Live-Stream online von der ARD übertragen. Kommentiert wird das Duell von Tom Bartels, als Experten stehen ihm ab 20.15 Uhr Stefan Kuntz, Bastian Schweinsteiger und Almuth Schult zur Seite.

Auch der Telekom-Streamingdienst MagentaTV überträgt das Spiel. Ein Vorteil des Streamingdienstes ist, dass er für Abonnenten die Spiele in HD und sogar UHD zeigt, letzteres ist bei ARD und ZDF nicht der Fall. Dafür ist MagentaTV aber kostenpflichtig. Ab 10 Euro im Monat gibt es den Streamingdienst.

Den Live-Stream der ARD empfangt ihr auch über den Streamingdienst Zattoo. Der Dienst bietet Livestreams von rund 115 Sendern. Der erste Monat ist kostenlos, danach bekommt ihr den Dienst ab 9,99 Euro im Monat.

Italien gegen Spanien: "Wir alle wollen ins Finale"

Die spanische Auswahl schaut auch schon auf das mögliche zweite Spiel in Wembley. "Wir alle wollen ins Finale", sagte Trainer Luis Enrique. Der dreimalige Europameister kam im Turnier etwas behäbig in Schwung, bewies zuletzt im Viertelfinale gegen die Schweiz dann aber große Nervenstärke. Der Einsatz von Pablo Sarabia ist wegen Abduktorenproblemen eher unwahrscheinlich, für ihn könnte RB Leipzigs Dani Olmo in die Startformation zurückkehren.

Der spanische Nationaltrainer Luis Enrique ließ es etwas ruhiger angehen. Als die Italiener am Vormittag in den Mannschaftsbus stiegen, dürfte der "Mister" des dreimaligen Europameisters gerade sein Abschlusstraining beendet haben. Mit stylisher roter Sonnenbrille schwor er sein Team auf das Gigantentreffen in England ein. Das Ziel? "Wir alle wollen ins Finale", sagte Enrique, dessen persönliches Duell mit Roberto Mancini große Fußballkunst verspricht.

Die Italiener sind seit 32 Spielen ungeschlagen, spätestens bei diesem Turnier fiel der Mythos der biederen, nur auf die Defensive ausgelegten Azzurri. "Wir hatten kein Minimalziel für dieses Turnier, wir wollten so viel erreichen wie möglich", sagte Mancini. "Es sind noch zwei Partien, wir werden sehen, was passiert." Je weiter es im Turnier gehe, "desto schwieriger wird es".

Beide Fußball-Nationen kennen sich aus vergangenen EM-Spielen bestens, beide machten schmerzliche Erfahrungen mit dem Gegner. Bei der Endrunde 2008 gewannen die Spanier auf dem Weg zum Titel im Viertelfinale gegen den damaligen Weltmeister im Elfmeterschießen, 2012 hatte die Squadra Azzurra beim spanischen 4:0 im Finale keine Chance. Vor fünf Jahren gewann dagegen Italien das EM-Achtelfinale gegen die Spanier. Das Führungstor erzielte: Giorgio Chiellini.

"Wir haben große Lust, weit zu kommen. Wir sind stolz, Italiener zu sein. Jeder versucht, seine Nation so weit zu bringen wie möglich", sagte der Kapitän (36), der mit Leonardo Bonucci (34) die alternde, aber bei der EM kaum zu überwindende Innenverteidigung der Mancini-Elf bildet. Chiellini war auch schon 2008 fester Bestandteil der italienischen Mannschaft - der EM-Titel am 11. Juni wieder in Wembley wäre seine Krönung.

Die spanischen Ballkünstler, die holprig in die EM gestartet waren, müssen einen Weg finden, an beiden vorbei zu kommen. Enrique ist das absolut zuzutrauen. Der 51 Jahre alte Taktiker lässt im offensiven 4-3-3-System spielen, im Halbfinale könnte der Leipziger Dani Olmo in die Startformation zurückkehren. Zur Schlüsselfigur wurde neben Kapitän Sergio Busquets bei dieser EM Teenager Pedri, der mit 18 Jahren jüngste Spanier im Kader mit einem Talent, das beim FC Barcelona schon an die ganz Großen erinnert. "Luis Enrique, der Anführer, der eine Mannschaft aus dem Nichts erschaffen hat", schrieb die Zeitung "Sport".

In London würden "Details" den Unterschied ausmachen, sagte Stürmer Gerard Moreno im Interview der Zeitung "Sport". Die "Gazzetta dello Sport" konzentrierte sich auf eine Analyse des Mittelfelds, in dem Italiens «Genies» Lorenzo Insigne, Marco Verratti und Nicolò Barella besser sein sollen als Busquets, Pedri und Koke. "Der Trainer hat uns eine Siegermentalität vermittelt. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen", sagte Barella am Sonntag.

Die Fans in Wembley freuen sich - auch, wenn es viele Engländer sein werden. Wegen der strikten Corona-Regeln dürfen Spanier und Italiener ohne Quarantäne nicht einreisen, Karten werden größtenteils nur an Zuschauer vergeben, die in Großbritannien leben.

Rund 60.000 Fans bei den Halbfinals und im Finale im Wembley-Stadion, Riesen-Party im Corona-Hotspot London rund um das England-Spiel - und das in einer kritischen Pandemie-Phase auf der Insel. Das bevorstehende Schlussszenario bei der Fußball-Europameisterschaft löst derzeit großes Unbehagen und massive Kritik aus. Und auch die Befürchtung, dass das paneuropäische Turnier zum Super-Spreader-Event gerät, wächst weiter.

In Großbritannien steigen die Infektionszahlen seit Wochen wieder stark an. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit 214 angegeben (Stand: 29. Juni). Allein am Sonntag waren mehr als 24 000 Neuinfektionen registriert worden. Zurückgeführt wird das auf die Delta-Variante, die mehr als 90 Prozent der Fälle ausmacht.

Umso mehr hoffen die beide Mannschaften jetzt auf die Fans innerhalb Großbritanniens. "Wir brauchen euch!", twitterte beispielsweise der spanische Verband am Montag in Richtung der britischen Spanier.