19 Jahre lief die Krimiserie "SOKO Kitzbühel" im Österreichischen Fernsehen auf ORF, 17 Jahre im ZDF. Die gemeinsame Produktion war und ist ein echter Erfolg für die beiden Sender und das Produktionsteam, aber das reicht offenbar nicht mehr. Nach Staffel 20 soll Schluss sein, verkündeten die Sender in einer gemeinsamen Mitteilung.
ZDF beendet "SOKO Kitzbühel"
In der Vorabendserie geht es um Kriminalfälle in der Stadt Kitzbühel und Umgebung, die geprägt ist von mondänen Bewohnern und skurrilen Eigenbrödlern. Die Verbrechen der Reichen und Schönen in dem österreichischen Skigebiet sind dabei nicht weniger erschreckend als bei anderen "SOKO"-Serien. Erst 2019 gab das ZDF bekannt die "SOKO München" als dienstälteste ZDF-Serie dieser Art zu beenden. Dort kommt die letzte Folge Ende dieses Jahres.
Zu Beginn bestand das Ermittlerteam in Kitzbühel noch aus den Schauspielern Kristina Sprenger, Ferry Öllinger und dem "Bergdoktor" Hans Sigl, dessen Nachfolger Andreas Kiendl wurde. Seit der 14. Staffel bilden neben Öllinger, Jakob Seeböck und Julia Cencig das Ermittlerteam. 19 Staffeln und 238 Folgen später soll die neue Staffel jetzt die letzte sein. Diese wird momentan noch gedreht und soll im Dezember 2020 fertig werden. Die letzte Folge wird erst 2022 im Fernsehen zu sehen sein. Die 19. Staffel "SOKO Kitzbühel" hatte dabei noch gute Quoten mit 16 bis 17 Prozent. Daran hat es wohl nicht gelegen.
Neue "SOKO" geplant
Danach wird es aber Ersatz geben. Der ORF und das ZDF arbeiten bereits an einem Nachfolger, der "frische Impulse im Programm und beim Publikum" setzen soll. Nach Angaben des ZDF soll es dabei an einem "östereichischen Standort" weitergehen. Wien wird es nicht werden, dort gibt es bereits eine "SOKO-Serie". In Deutschland tauchen übrigens neben München mittlerweile sechs Städte mit einer "SOKO" im ZDF auf: Leipzig, Köln, Wismar, Stuttgart, Hamburg und Potsdam.