.
Erschienen durch Kooperation mit

Silbereisens "Feste"-Reihe vor dem Aus? ARD-Sender kann sich Shows nicht mehr leisten

Florian Silbereisen: Stehen seine TV-Shows vor dem Aus?
Florian Silbereisen: Stehen seine TV-Shows vor dem Aus? MDR muss sparen. MDR / ARD / Thorsten Jander

Obwohl die Shows von Florian Silbereisen regelmäßig hohe Zuschauerzahlen erreichen und sehr erfolgreich sind, steht der MDR, der für die Produktion zuständig ist, vor einem Problem: Sie sind schlicht zu teuer.

Florian Silbereisen, eine der größten Persönlichkeiten im Schlagergenre, hat seit Jahren Erfolg mit seiner "Feste"-Reihe in der ARD, inklusive Shows wie das "Adventsfest der 100.000 Lichter", in denen viele Schlagerstars auftreten. Schon zum Jahresende gab es viele Gerüchte um Florian Silbereisen in der ARD. Jetzt hat MDR-Intendant Ralf Ludwig bekannt gegeben, dass man sich die "Feste"-Reihe nicht mehr leisten kann.

"Feste"-Reihe soll erhalten bleiben

"Diesen bisherigen Sockelbetrag, den der MDR für die ‘Feste' gezahlt hat, können wir für die Zukunft als MDR nicht mehr leisten", erklärte MDR-Intendant Ralf Ludwig unter anderem der dpa. Die "Feste"-Reihe will man aber unbedingt erhalten. Deshalb überlegt man nun, ob andere ARD-Anstalten ein Teil der Kosten übernehmen könnten.

Shows sollen im Ersten bleiben

"Ich bin der Meinung, dass die erfolgreichen Shows mit Florian Silbereisen dem Ersten erhalten bleiben sollten", sagt Ralf Ludwig. Ob die anderen ARD-Anstalten sich darauf einlassen, bleibt abzuwarten. Denn diese müssen ebenfalls sparen. Schon heute zeigt der MDR aus Spargründen keine Silbereisen-Shows im eigenen Programm, wie DWDL schreibt. Der Vertrag mit Florian Silbereisen wurde nur um ein Jahr verlängert – wie es mit den Shows ab 2025 weitergeht, ist derzeit noch ungewiss.

Einsparungen könnten höher ausfallen

Der MDR will in den kommenden vier Jahren insgesamt 160 Millionen Euro einsparen. Dabei plant Ralf Ludwig mit der von der KEF empfohlenen Erhöhung des Rundfunk­beitrags auf 18,94 Euro. "Sollte die Erhöhung nicht zum 1. Januar 2025 kommen, dann werden in der Folge in den Jahren 2026 bis 2028 unsere Einsparungen höher ausfallen müssen, um das entsprechend auszugleichen – ohne Wenn und Aber", erklärte der Intendant. Er war irritiert davon, dass sich die Ministerpräsidenten gegen eine Erhöhung ausgesprochen haben: "Wir haben ein staats­vertraglich und verfassungs­rechtlich geregeltes Verfahren", so Ralf Ludwig.

Auch bei anderen Sendungen stehen Veränderungen an

Aufgrund des Sparpaketes sind nicht nur die Silbereisen-Shows ein Problem, sondern es wird auch an anderen Stellen gespart – so soll es Einsparungen beim Polit-Magazin "Exakt", dem Investigativ-Format "Exactly"" und der Talkshow "Riverboat" geben, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Dort sollen einige Ausgaben wegfallen. Das Format "Biwak" wird gleich ganz gestrichen und auch bei der Rateshow "Quickie" und dem Magazin "Außenseiter Spitzenreiter" stehen Veränderungen an.

Das Original zu diesem Beitrag "Florian Silbereisen zu teuer? Sender kann seine Shows nicht mehr finanzieren" stammt von KUKKSI.