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Schweighöfers Onlinefilmdienst Pantaflix übernimmt Disney-Filme

Matthias Schweighöfer
Matthias Schweighöfer covermg.com

Das deutsche Unternehmen kommt dank des neuen Vertragspartners seinem Ziel immer näher: der weltweiten Markführung.

Die Pläne von Matthias Schweighöfers Onlinefilmdienst Pantaflix sind nicht unbedingt bescheiden: Revolutionieren wollen sie den Markt, um die beste Anbieterseite zu werden, weltweit führend und verfügbar sowieso. "Für uns geht Kommerzialität vor Kunst", hat schon Mitbegründer und Filmproduzent Dan Maag in einem "Welt"-Interview verlauten lassen.

Dass das deutsche Unternehmen mit solchen Ansprüchen nicht völlig realitätsfern ist, beweist nun ihr aktuellster Vertragspartner: Disney. Dieser will seine Verträge bei Netflix und Co auslaufen lassen und sucht dafür einen neuen Kooperationspartner. Nun hat sich die deutsche Filmproduktionsgesellschaft Pantaleon Films die Rechte gesichert und darf ab 2018 die neuesten Disney-Produktionen anbieten. Neben den typischen Disney-Filmen wie "Die Eiskönigin" und "Findet Dorie" erhält Pantaflix, der Streamingdienst von Pantaleon, auch Dauerbrenner wie die "Star Wars" und "Fluch der Karibik"-Reihen.

Das Filmangebot von Pantaflix ist weltweit verfügbar, ohne Landeseinschränkungen wie bei den meisten Streamingdiensten bisher üblich. Dabei kooperiert das Unternehmen stärker mit den jeweiligen Filmproduzenten: Kunden bezahlen keine monatliche Gebühr, sondern für jeden Film einzeln. 75 Prozent der Einnahmen sollen wieder zur eigentlichen Produktionsfirma gehen, 25 Prozent behält Pantaflix. Das klingt für die Produzenten natürlich lukrativer - mal sehen, ob der VoD-Dienst damit aber gleich die gesamte Welt revolutioniert.